Problem von Mimi - 26 Jahre

Mein Freund nimmt Drogen und trinkt viel

hallo zusammen, mit meinem freund bin ich nun über 6 monate sehr glücklich zusammen. wir sprechen über sehr vieles, unternehmen viel in der natur usw. für mich ist er einzigartig, meine eltern und freunde mögen ihn auch sehr. er hat seit anfang jahr eine neue arbeitsstelle und er liebt seinen job total. letztes jahr im juli/august verlor er seine letzte arbeit. anschliessend fieng er "wieder" an, ab und an koks, pillen, usw. ... einzunehmen. vorgestern abend hatten wir deswegen eine auseinandersetzung. bis gestern abend wusste ich, dass er ab und an mal gekifft hatte, aber nicht dass noch mehr drogen im spiel sind. ich weiss nun auch durch seinen bruder, dass er geld probleme hat. wahrscheinlich war dies der auslöser - sie haben ihm das natel abgestellt. gestern abend wollten wir uns sehen - doch er schloss sich in seiner wohnung ein. er öffnete weder seinem bruder noch mir die tür. ich weiss nicht weiter. ich habe selber schon einiges durchgestanden bezüglich meiner familie - also ich habe auch leid erlebt. ich bin ein optimistischer mensch, durch und durch - aber ehrlichgesagt weiss ich jetzt nicht mehr weiter. dieses drogenproblem nehme ich sehr ernst. am wochenende macht er dj und sein "bester" freund organisiert ihm allerlei drogen. mein kopf ist voller fragezeichen - wie wird es wohl weitergehn? - wann wird er sich wieder bei mir melden? - haben wir eine gemeinsame zukunft? - kommt er von dem scheiss los und trennt er sich von seinen falschen freunden? ich würde ihm helfen, nicht mit geld, aber mit der buchhaltung und dazu bräuchte ich die kontovollmacht. aber das ist ein teil der hilfe. den entzug kann ich wohl nicht beeinflussen. da braucht es professionelle hilfe. was soll ich tun? :(

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Mimi!

Das große Problem in der Situation ist, dass jeder Entzug und jede Therapie nur dann etwas bringt, wenn er es selbst auch will. Dazu schreibst Du leider nichts.

Ob er sich meldet und ihr eine gemeinsame Zukunft haben könnt, kann ich Dir nicht sagen. Auch wenn ich die vielen Fragen gut verstehen kann. Aber Antworten habe ich auch nicht.

Kannst Du damit umgehen, dass er nicht 'nur' kifft? Ich könnte es nicht. Das Wissen ist ja für Dich relativ neu - ich denke, es braucht seine Zeit, sich damit auseinander zu setzen und zu sehen, was damit alles zusammenhängt.

Vielleicht gehst Du einfach mal unverbindlich zu einer Drogenberatungsstelle? Die sind auch für die Angehörigen von Abhängigen da. Erkundige Dich, stelle all die Fragen und lass Dir von den Fachleuten erzählen, wie Du dich am ehesten richtig verhältst.

Es tut mir leid, wirklich weiterhelfen konnte ich Dir wohl nicht. Vieles kann einfach nur die Zeit zeigen.

Alles Gute!
Dana