mangelndes Selbstvertrauen
hallo kummerkasten team!
ich habe ein problem ich vertehe es selber nicht wieso es so ist. ich kann nicht auf leute zu gehen ich kriege sofort herzklopfen und eis kalte hände oder ich ver halte mich wie ein kleines kind in dem ich albern rüber komme. manchmal frage ich mich ob ich vieleicht eine therapie machen sollte um raus zu bekommen warum es so ist.in meinem job ist das gans anders da habe ich die probleme nicht ich arbeite in der pflege und habe dort sehr viel mit menschen zu tuen es bezieht sich nur auf mein privatleben wo ich die probleme habe. eine sehr gute freundin meinte mal zu mir ich hätte ein helfersyndrom da ich allen helfen möchte aber nichts für mich tue. ich habe eine beziehung hinter mir wo ich alles versucht habe und doch verloren . er war ein spieler und kannte auch nicht das wort körperhygiene dies habe ich ihn erst bei gebracht da es für mich sehr wichtig ist. er sah auch alles zum schluß nur negativ wo ich nicht mehr mit klar kam. und nach drei ein halb jahren gesagt habe es ist aus.
wäre es ratsam mir hilfe zu suchen?
Anwort von Annika
Hallo,
Also du hast ein Problem auf normale Menschen zu zu gehn, aber im Pflegebereich überhaupt nicht.
Ich denke, der Grund ist, da du da selbstsicher bist.
Die Menschen, die du Pflegst sind Kranke, Alte oder Behinderte, die auf Hilfe angewiesen sind udn die von dir bekommen. Dafür zeigen sie dir ihre Dankbarkeit. In dem Bereich bist du absolut selbstsicher und weißt, was du kannst.
Aber vor Menschen im Alltag hast du Scheu und bist unsicher, weißt nicht wie du auf sie wirkst.
Du fühlst dich ihnen total unterlegen.
Ich glaube nicht, dass deine gescheiterte Beziehung ein direkter Grund für diese Unsicherheit ist - es sei denn, dass diese Angst erst seit dem da ist.
Aber in der Beziehung warst du ja auch der starke Part, der ihn versucht hat vom Spielen ab zu halten und ihn zur Körperhygiene erzogen hat. Da warst du auf eine gewisse Weise auch überlegen.
Das Helfersyndrom, dass du zweifellos hast, solltest du als dein großes Talent ansehn. Ein hilfsbereiter Mensch zu sein, der sich in sein Gegenüber hinnein versetzten kann und versucht andere Menschen glücklich zu machen ist meiner Meinung nach ein fabelhaftes Glück.
Ich denke, ich bin dir da ähnlich (sonst würde ich ja nicht für den Kummerkasten arbeiten).
Aber grade aufopfernde Menschen müssen aufpassen, dass sie selbst nicht zu kurz kommen.
Ich bin nicht der Meinung, dass du einen Psychater brauchst. Eine Freundin an deiner Seite, die dich animiert auch mal an dein eigenes Glück zu denken und dich dich motiviert unter Menschen zu gehn (Übung macht den Meister, je öfter Kontakt, desto weniger Scheu) würde meines Erachtens reichen.
Aber wenn du niemanden hast und wirklich das Gefühl hast, dass du total überfordert bist, könnte eine Selbsthilfegruppe vielleicht helfen ( http://www.apotheke.com/portal/de/themes/article/display.jsp?id=documents/0000/00/00/15/5556.xml&theme=Krankheiten&sub_theme=Selbsthilfegruppen&teaser_id=1&partner_id=-1 oder http://www.selbsthilfe-forum.de/link/ )
Vielleicht kannst du da was finden.
Ich wünsche dir alles gute!