Problem von Karin - 40 Jahre

Unsere Familie

Hallo
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In 2005 im September ist meine Mutter ins Krankenhaus gekommen. Ich habe es nur durch Zufall erfahren, zu dem Zeitpunkt war meine Mutter schon 3 tage im Krankenhaus.
Es ging ihr gar nicht gut sie hatte eine Halsschlagader Verengung von 90 % sie hätte sterben können, und meine Schwester hatte es nicht nötig mir bescheid zu sagen sie hätte ja nicht mal selber anrufen müssen.
Als ich das erfahren hab dachte ich, ich müsste sterben wenn meine Mutter gestorben währe was Gott sei dank nicht passiert ist ich hätte es aus der Zeitung erfahren obwohl wir im selben Ort wohnen es ist schlimm, und es war letztes Jahr ich weiß es ist schon eine zeit vergangen.
Ich habe im Augenblick auch wieder Kontakt zu meiner Mutter ich hab sie auch in Krankenhaus besucht im September meine Schwester war fast die ganze Zeit im Krankenhaus das ist ja auch schön! sie hat sogar nicht das Zimmer verlassen als ich mit meinem Sohn im Zimmer war meine Schwester saß auf dem Bett unserer Mutter und ist nicht mal auf die Toilette gegangen sie saß da wie angeklebt. Es ist ja schon ein zeit her meine Mutter und ich telefonieren 1-mal die Woche sie ruft mich auch an. Aber immer nur wenn meine Schwester nicht zuhause ist, ich weiß das sie zu dieser Zeit nicht zuhause ist weil ich oft nach unserem Gespräch eine Nachbarin anrufe und sie mir das sagt, ich bin auch schon da vorbei gefahren und hab nachgesehen ob sie zu hause ist. Ich weiß ja auch wann meine Schwester arbeiten geht.
Ich verstehe das ganze immer noch nicht, was meine Schwester von diese Situation hat.?
Ihr Sohn mein Patenkind hatte im Mai Konfirmation es hat mir so weh getan das ich ihn nicht begleiten konnte ich hab auch mit unserer Pfarrerin darüber gesprochen, sie machte mir den Vorschlag meinem Patenkind einen Brief zu schreiben, das hab ich auch gemacht die Pfarrerin hat den Brief gelesen eine Kopie gemacht und dann das Original im Umschlag meinem Patenkind an der Konfirmation gegeben sie fand den Brief auch okay.
Das war im Mai. Ich vermisse die Kinder sehr.
Gestern 14.08.06 habe ich wider einen total schlechten Tag gehabt und den ganzen Tag geweint, ich vermisse meine Mutter auch so sehr. Dass es doch noch so schlimm ist hätte ich nach der langen Zeit nicht gedacht.
Jeder Tag an dem ich nicht mit meiner Mutter sprechen kann ist schlimm und ich weiß nicht ob ich das schon mal geschrieben hab, aber jeder Tag ohne Kontakt zu meiner Mutter ist als ob sie jeden Tag ein Bisschen stirbt das ist doch schlimm. Sie ist doch auch nicht so gesund und auch schon 70. Ich hab Angst der ganze scheiße geht schon seid ende 2004 ich dachte mit der Zeit tut es nicht mehr so weh aber irgend wie wird es nicht besser.
Die einzige die nicht leidet ist meine Schwester von ihren Freundinnen höre ich immer nur sie hat sich verändert aber es geht ihr gut.
Die verstehen aber auch nicht warum unsere Familie kaputt ist sie haben uns früher immer um unsere Familienbeziehung beneidet.
Ich bin so traurig ich weiß bald nicht mehr weiter.
Mit freundlichen Grüßen. Karin Bitte um Antwort. Danke

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Karin!

Auch wenn es noch lange nicht nach einer guten Familiensituation anhört, so kann man dennoch eine Besserung sehen, oder? Du erwähnst, dass Deine Schwester das Krankenzimmer nicht verließ - das ist doch schon besser als noch vor einigen Monaten. Um etwas Mut und Kraft zu finden, solltest Du solchen Dingen bewusst Aufmerksamkeit schenken.

Wenn Dir Deine Mutter fehlt, Du von ihr hören möchtest, warum rufst Du sie dann nicht an? Wohnt ihr weit auseinander? Du kannst sie doch z.B. zum Kaffeetrinken einladen und sie auch abholen, wenn sie den Weg sonst nicht schafft. Warum nicht? Du musst doch nicht warten, dass sie sich bei Dir meldet. Und ist es so wichtig, ob sie anruft, wenn Deine Schwester im Haus ist oder nicht? Das kann auch ganz einfach den Grund haben, dass Deine Mutter dann ungestört telefonieren kann und niemand stört, nichts sie ablenkt.

Ich würde mich an Deiner Stelle ganz einfach um mehr Kontakt bemühen, nicht zurückscheuen, sondern zeigen, dass ich auch ein Anrecht auf meine Mutter habe. Ich kann mir vorstellen, dass es auch für Deine Schwester nach und nach wieder Normalität wird. Schon jetzt sind die Fronten nicht mehr ganz so verhärtet...

Alles Gute!
Dana