Problem von Steffi - 18 Jahre

Er öffnet sich nicht (Teil 4)

Hallo Dana,
es tut mir leid, dass ich dir schon wieder schreibe, aber es scheint mir, dass ich das wohl alleine nicht hinbekomme.
Zu deiner Frage: ja, ich weiß, dass ich nicht präzise geschildert habe, wie oft er sich gemeldet hat. Das liegt daran, dass ich mir selbst nicht eingestehen wollte, dass ich mich noch immer auf der selben Stelle befinde wie zuvor.
In den vergangenen 2 Wochen hat er mich gebeten, mit ihm ins Schwimmbad zu gehen. Er war richtig engagiert. Ich bin auf sein Angebot eingegangen, auch, wenn ich mir nicht sicher war, ob es richtig ist.
Die Male, die ich ihn dann gesehen habe, waren richtig schön, er hat mir jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, war zuvorkommend und wollte mich gar nicht mehr gehen lassen. - Wie immer.
Auch habe ich ihn darauf angesprochen, dass ich die Befürchtung hege, dass ich schlichtweg nicht die Richtige für ihn sei. Dies begründete ich damit, dass ich immer weniger an seinem Leben teilhaben würde und ich das Gefühl hätte, er käme ohne mich gleichermaßen über die Runden, als ohne mich.
Als ich mich dann von ihm verabschiedet habe, sagte ich ihm (das ist jetzt 2 Tage her), dass ich mich tortzdem nicht wieder melden würde, weil ich nicht wisse, wo mir der Kopf stünde, doch gab ich ihm zu verstehen, dass ich mich über eine Meldung seinerseits sehr freuen würde. -Das hat er natürlich nicht.
Seit 2 Jahren ringe ich nun mit mir, was ich machen soll: Wenn wir uns sehen (was ja das Wichtigste sein sollte) ist alles wunderschön, nur meldet er sich danach und zwischendurch kaum. Manchmal denke ich mir, dass er eben nicht so "anhänglich" ist, mich aber dadurch nicht weniger liebt. An anderen Tagen befürchte ich, dass er einfach nach einem Treffen "genug" von mir hat. Das hab ich ihm schon so oft gesagt und er hat es verneint, meinte, er sei da wohl einfach etwas anders, weil es eben oft vorkäme, dass er nichts und niemanden sehen bzw hören wolle.
Trotzdem plagen mich die Gedanken, ich könne ihm nicht wichtig genug sein bzw er habe mich vergessen.
Aber entscheiden, nein, das kann ich mich nicht. Ich weiß nicht, ob man das nachvollziehen kann. Im Grunde ist das Melden ja eine Kleinigkeit, nicht das Wichtigste an der Beziehung, trotzdem ist es das einzige, was mich "belastet".
Aber wie du schon sagtest, ihn ändern, dass kann nur er.
Ich glaube, ich bin ein hoffnungslos verbohrter Fall. Ich erwarte nicht, dass du mir diese Entscheidung abnehmen kannst, wenn selbst ich es nach 2 Jahren nicht kann.
Trotzdem abermals vielen lieben Dank fürs Zuhören :)

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Steffi!

So langsam kommt mir wirklich der Gedanke, dass in dieser Sache einfach nur unterschiedlich seid. Während ihm der Kontakt vollkommen reicht, er glücklich damit ist, dass alles okay ist, wenn ihr euch seht, möchtest Du mehr Sicherheit und mehr Aufmerksamkeit.

Wie geht es ihm denn in dieser Situation? Was sagt er dazu? Wie reagiert er, wenn Du die Vermutung äußerst, dass es zwischen euch nicht so passt, wie es passen sollte? Möchte er darüber sprechen? Daran arbeiten? Oder nimmt er es einfach schulterzuckend hin?

Natürlich kann ich Dir keine Entscheidung abnehmen - liegt mir auch fern. Die bleibt ganz allein bei euch. Kannst Du Dich insofern umstellen, dass es Dir reicht, wie es ist bzw. war? Oder wird es Dich in alle Zeiten stören und Du wirst immer was vermissen? Und ist es schon eine Besserung, dass er jetzt der ist, der sich meldet und sich verabreden will? Nimmt es schon die richtige Richtung ein? Dann scheint es der richtige Weg zu sein.

Alles Gute!
Dana


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