Problem von Anonym - 34 Jahre 12.10.06

Räumliche Trennung Auszeit nach Eifersucht (5)

Hi Susi!
Da bin ich schon wieder mal... Ich habe wirklich versucht die Sonne heller strahlen zu lassen, naja, aber es klappt irgendwie nicht. Ich habe versucht meine Routine zu durchbrechen, stürze mich in alle möglichen Sachen aber ich werde meine Schatten einfach nicht los. Vor zwei Wochen habe ich erfahren, daß meine Ex schon einen neuen hat. Dannach habe ich eine geschlagene Woche gebraucht um mich zu beruhigen. Ich versuche nicht nach hinten zu schauen, es positiv zu sehen, mich umzupolen auf "das Glas ist halbvoll", der Frosch auf der Butter zu sein, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, aber ich werde immer wieder von meinen Gedanken eingeholt. Mittlerweile ist nicht nur mein Glaube angekratzt sondern auch die Hoffnung und die Zuversicht. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und einiges anders machen, ich wünschte ich könnte sie endlich aus meinem Kopf verbannen. Manchmal denke ich eine ganze Zeit nicht dran und zack, wieder sind die Gedanken da. Für mich ist momentan alles schwarz, zukunfts- und aussichtslos. Ich weiß, es war NUR eine Beziehung (ich komm mir langsam echt total bescheuert vor) aber ich habe mich zu weit hineingegeben (und ich hatte noch nicht viele Erfahrungen vorher) mich glaube auch selber verraten und unter Druck gesetzt, ich weiß es wird weitergehen, aber es kreist immer ein "ja wie denn???" im Kopf. Habe versucht einen neuen Weg und eine neue Liebe zu finden aber zur Zeit ist es absolut aussichtslos, ich finde meine Spur nicht wieder. Zwei Dates mit einer Frau und etliche Telefonate aber es hat nicht gefunkt und jetzt ist Sendepause. Das passiert eigentlich ständig. Langsam aber sicher fange ich an richtig an mir zu zweifeln, mache mich selber wahnsinnig. Selbst in der Therapie herscht eigentlich schon fast Ratlosigkeit. Meine Therapeutin meinte ich solle mir bildlich gesehen die süßen Pralinen meines Lebens heraussuchen (theater, kirche, das was Spaß mach), damit die bittere Pille dessen was sich finanziell und sonst noch angesammelt hat, leichter "schlucken" zu können. Manchmal neige ich ja zu Übertreibungen, aber in der letzten Zeit habe ich mehr als einmal ernsthaft das Gefühl gehabt wirklich durchzudrehen. Ich glaube diesmal bin ich wirklich mit meinem Latein am Ende, ich fühle mich machtlos und auch ein Stück weit überfordert. Gruß und DANKE fürs zuhören :-)