Problem von Anonym - 14 Jahre

So ein riesen Schmerz

hallo
ich hatte bis vor 3 monaten noch alle meine opas und alle meine omas....doch jetzt sind fast beide opas nicht mehr da....mein einer opa ist am 16.2.05 gestorben, er hatte sich schon länger gequält und dann ging es ganz schnell...er fiel ins schlaf koma und hat eine woche nichts gegessen und nichts getrunken...zum glück ging sein letzter traum den er mir geflüstert hat noch in erfüllung...und zwar: "ich möchte zuhause sterben"... er kam denn an einem montag nach hause und am mittwoch fiel er wie schon gesagt in das koma....und nach einer woche schlief er denn ganz ruhig ein...meine familie und ich sind sehr froh darüber das es so schnell ging....denn der arzt meinte das es noch bis zu 3 wochen so weiter gehen hätte können...und am näöchsten tag kam mein anderer opa ins krankenhaus mit hirnbluten...er liegt jetzt schon 2 1/2 monate auf intensiv station...er sollte eigentlich in die reha...bis es wieder ein anruf gab...und zwar mein opa wird für immer an eine beatmungsmachine leben....sein nieren arbeiteten nicht mehr weil er ein darm entzündung hatte... und er wäre beinahe gestorben weil sein herz nur noch sehr schwach ist...er bekommt jetzt alle schmerz mittel die es gibt und wenns ein herz es nicht abkann wird es stehen bleiben....mein opa würde auch niemals an masch´ne leben wollen...und die ärzte meinten auch schon das er für immer ein pflege fall bleiben wird und zwar künstlich ernährt und künstlich beatmert und und und wird....ich will das nich....und es tut so weh...21 sehr wichtige menschen innerhalb 3 monate zu verleieren...ich kann nicht mehr!! ich gehe in der nur noch berg ab...ihc schreibe nur noch 4 und 5...es ist so schwierig...bitte helft mir!

danke!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es tut mir sehr leid, was da in Deinem Leben im Moment passiert. Alles sehr viel auf einmal, was? Das Schicksal stellt einen manchmal vor verdammt harte Aufgaben. Rede viel darüber, das befreit ein wenig die Seele und hilft Dir, den Kummer zu verarbeiten. Wenn gerade kein Gesprächspartner in der Nähe ist, dann schreibe Deine Gedanken auf. So weh es tut, aber mit dem Kummer muss man sich auseinandersetzen, damit er eines Tages schwächer wird, vergeht und nur noch die schönen Erinnerungen bleiben, an die Du später mit einem Lächeln denken wirst.

So abgedroschen es klingt, aber es ist gut, dass Dein Opa nicht lange leiden musste. Friedlichlich einschlafen wünschen sich - glaub ich - so ziemlich alle alten Menschen. Und sogar zu Hause.
Umso schlimmer ist es wahrscheinlich, Deinen anderen Opa so zu sehen. Ich weiß nicht, ob er es gewollt hätte, von Maschinen am Leben gehalten zu werden. Da sind die Menschen sehr unterschiedlich in ihren Vorstellungen. Und oft ist es auch so, dass viele, die vorher sagten, sie wollen es nicht, sich in der Situation doch umentscheiden würden. Die Medizin ist verpflichtet, ihn am Leben zu halten. So ein Schlaganfall kann viel im Gehirn zerstören, aber eben nicht alles.

Dass Du in der Schule so absackst kann ich gut verstehen. Wenn im privaten Bereich so viel passiert, kann man sich nur sehr schwer auf den Unterrichtsstoff konzentrieren, er erscheint fast banal gegen die Gedanken, die einen beschäftigen. Nichtsdestotrotz ist die Schule natürlich auch wichtig.
Wissen denn die Lehrer davon? Das ändert zwar die Noten nicht, aber zumindest würden die Moralpredigten erspart bleiben und ich kann mir vorstellen, dass sie so nett sind und Dir die Möglichkeit geben, schlechte Noten z.B. durch ein Referat wieder auszugleichen.

Alles Gute und sehr viel Kraft für diese schwere Zeit!