Problem von Josephine - 24 Jahre

Ich glaube, mein Verlobter ist Alkoholiker

Hallo !!!

Ich habe ein problem mit meinem Verlobten, er ist 28 Jahre alt und ich habe das gefühl das er alkoholiker ist, ich habe sehr viel erfahrung mit alkoholiker den mein Vater war mal einer bzw. er ist seit 11 Jahre erfolgreich trocken. Also die Sache ist die, mein Verlobter trinkt immer so viel und er kann auch nicht ein Wochenende ohne Alk verbringen, er muss entweder daheim trinken und danach noch in Wirtschaften rum hängen und das ganze Geld versaufen was er dabei hat oder er kauft sich mehrere alk getränke und trinkt so lange bis alles weg ist. Ich übertreibe nicht wenn ich sage das er eine ganze kiste Hefeweizen und ne Flasche 52 oder Wodka trinken kann ohne das er sich betrunken fühlt aber mann es sieht das er schon lange genug hat. Wenn er weg geht dann hat er kein limit was das geld betrifft denn er kommt dann mit dem satz das er auch schließlich die ganze woche arbeitet und am we mal einfach nur spass haben will, aber wenn ich dann sage das ich dann wenn er weg ist zu meinen eltern gehe und dort schlafe weil ich es aufgrund der früheren probleme nicht neben jemandem liegen kann der fürchterlich nach alk stinkt und schnarcht ich bekomme nur albträume und muss mich vor lauter angst, das er aufwachen könnte und mit mir diskutieren will über irgendwelche probleme die er sich einredet, also kurz gesagt ich muss mich ständig übergeben, aber zu meinen eltern darf ich dann nicht denn er hat angst das sie was erfahren das er saufen geht. Ich weiß nicht was ich tun soll wir sind vor 6 monaten zusammengezogen, er ist 230km von daheim weg extra zu mir gezogen weil wir uns hier eine zuckunft aufbauen wollten, er hat auch seit 4 monaten wieder feste arbeit, ich habe schon zwei mal versucht mich von ihm zu trennen aber ich bringe es einfach nicht übers herz denn ich liebe ich wirklich sehr aber ich kann nicht mit alk leben, einmal habe ich es übers herz gebracht und ihn raus geschmissen doch nach 10 min kahm er zurück und ich stellte ihm ein ultimatum etweder er trnkt weniger und bleibt oder er geht, er hat es akzeptiert doch mittlerweile geht er alle zwei wochen weg ohne zeit oder geld oder alk limit mir kommt es heftiger vor als wenn er jede woche weg geht, er geht auch weg egal ob er arbeiten muss am samstag oder nicht, manchmal muss ich ihm nachts was kochen nachdem er von seiner sauf tour zurückkommt und ihm ist es egal ob ich krank, müder oder arbeiten muss. Ich habe keine kraft mehr und muss mich nur ständig übergeben wenn er nur das wort bier oder wodka sagt oder wenn ich sein geliebtes bierglas sehe. Bitte helft mir ich weiß nicht was ich tun soll ich liebe ihn so sehr will ihm helfen und ihn nicht velieren. Grüße josephine

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Josephine!

Mir stellt sich die Frage (und Du stellst sie Dir auch schon), ob ein Mann mit solchen Problemen wirklich der richtige für Dich ist? Du sagst, Du möchtest ihm helfen - aber Du sagst auch, Du hast keine Kraft mehr. Pass auf Dich auf. Du bist in Deinem Leben wichtig; wichtiger als er und wichtiger als diese Liebe.

Versteh mich nicht falsch - mein Rat lautet nicht: Trenne Dich sofort und konsequent. Denn diese Entscheidung kannst nur Du treffen; niemand sonst für Dich. Aber dass es so nicht bleiben kann; dass Du selbst daran mehr oder minder zugrunde gehst, ist offensichtlich. Es macht Dich krank und kaputt.

Wie kann die Lösung aussehen? Kann es einen Kompromiss geben? Weniger trinken? Kannst Du damit leben? Kannst Du mit einem Mann an Deiner Seite leben, der trinkt; das aber in Maßen? Reicht Dir das aus? Kann das die Bilder aus der Kindheit und Jugend verdrängen?

Kannst Du mit ihm die Verabredung treffen, dass er -sagen wir mal über den Zeitraum von 4 Monaten- nichts mehr trinkt? Das einfach als Beweis für Dich, dass er kein Alkoholiker ist (ich gehe mal davon aus, dass er das bestreitet, oder?). Dann hast Du entweder die Gewissheit, dass er nicht süchtig ist oder aber er sieht, dass es doch so ist und er Hilfe braucht. Das würde ich als Muss für den Fortbestand der Beziehung setzen. Eine gewisse Zeit trocken, damit sich diese Angst legen kann.

Und der Alkoholkonsum muss eingeschränkt werden. Du sagst, so kannst Du damit nicht leben, so möchtest Du diese Beziehung nicht. Dann liegt es in seiner Hand - was ist ihm wichtiger? Du oder die Sauftouren? Die Antwort kann Deine Zukunft durcheinander werfen; mag sein, dass er sich tatsächlich gegen Dich entscheidet. Aber Du hast Dich dann für Dich entschieden.

Alles Gute!
Dana