Problem von Anonym - 15 Jahre 12.10.06

Marias Jungfräulichkeit

Problem vom 15.05.2006, 19:34 Uhr von Anonym (19 Jahre)
Glaube

Hallo

welche möglichkeiten gibt es um schwanger zu werden aber trotzdem eine Jungfrau zu sein ?

In der Bibel steht das Maria eine Jungfrau war !

dies Glaube ich zwar nicht .. aber um den Streit zwischen den verschieden ansichten ein wenig zu schlichten habe ich die hoffnung das es eine möglichkeit gibt mit der sich beide Parteien zufrieden stellen lassen !

deswegen suche ich nach einer möglichkeit ob maria nicht doch noch Jungfrau war und aber trotzdem Josef der Vater ist

ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir da weiter helfen könntet , ich habe zwar schon ein paar antworten zum thema schwanger und trotzdem jungfrau durchgelesen doch sind mir diese antworten nicht speziell genug beschrieben

mfg: iche

P.S. Bitte Fachliche Antworten

Danke !!
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Antwort vom 16.05.2006, 23:05 Uhr von Maja
Grüß dich,

das was in der Bibel steht ist eine Art Gleichnis und hat mit der Biologie nicht viel zu tun.
Du kannst dich künstlich befruchten lassen, dann bist du rein theoretisch gesehen noch eine Jungfrau, da du dann ja noch keinen Sex hattest.
Wenn du aber mit einem Jungen schläfst und er in dich eindringt, dann bist du keine Jungfrau mehr und wenn du nicht verhütest kannst du dann natürlich auch schwanger werden.

Alles Gute, liebe Grüße

Sei gegrüsst, Liebes Kummerkastenteam!

Nun, darauf muss ich Ihnen leider aber widersprechen, was im obigen Text steht.
Lesen Sie sich bitte bei Bedarf den Anfang des Matthäus- und des Lukasevangeliums durch.
Dies ist nicht als Gleichnis, sondern als Tatsache gemeint, Maria wurde durch den Heiligen geist (Gott) schwanger, nicht durch Eindringen eines männlichen geschlechtsorgans in ihre Scheide.
Ob Sie es glauben oder nicht, ist Ihre Sache, und müssen Sie natürlich selbst entscheiden, schreiben Sie aber bitte nicht, dass dies allegorisch gedacht sei, dies stiftet nur Verwirrung.
Diese beiden Evangelien sind als Tatsachenberichte zu verstehen, geschrieben von einem Zöllner (Matthäus) ca. 52 n. Chr. und einem gebildeten Arzt (Lukas, ca. 62 n. Chr.).
Der eine war ein Augenzeuge Jesu und einer seiner 12 engeren Jünger und APostel (Matthäus oder auch Levi genannt) .
Der andere, Lukas, sammelte Informationen und recherchierte, befragte Zeugen, die Wissen aus erster Hand hatten.
Jesus wurde 32 n. Chr. gekreuzigt, also sind die Berichte 20-30 Jahre später bereits niedergeschrieben worden.
Wenn jemand als Jungfrau schwanger war, war dies gefährlich, (da die Juden Sex vor der Ehe verboten) also wird man vielleicht nachgesehen haben, ob sie tatsächlich keine Jungfrau mehr war. (Ob das Jungfernhäutchen gerissen war zum beispiel, oder andere kleine Verletzungen im Vaginalbereich.)
Lukas schreibt als Einleitung: "Nachdem viele es unternommen haben, Berichte von dem zu verfassen, was unter als völlig erwiesen gilt, (was Jesus betrifft) habe ich beschlossen, dies auch zu tun." (So in etwa lautet der Wortlaut an Theophilus, einem reichen römischen Freund geschrieben)
Und was solte es denn für ein Gleichnis sein, wenn ja? In der Bibel ist es, wie bei anderer Literatur auch:
Erst ist etwas ebenso allegorisch oder nur allegorisch zu verstehen, wenn dies auch ausrücklich erwähnt ode rangedeutet wird, es sei denn, es ist nicht sofort ersichtlich.
Jesus sieht Wunder als etwas Vorkommendes an, wenn sie auch selten passieren, was der name schon zeigt.
Wissenschaftler wissen, dass Information in den Molekülen eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit haben, dass sie so zusammengestellt sind, also ermöglicht Gott durch die Naturgesetze eine Ordjnung im Universum.
Aber er kann dies, wenn nötig, auch mal ändern, und eingreifen, denn er ist ja nicht Teil der Schöpfung un keinen gesetzen unterworfen, sowie der Uhrmacher kein Teil der Uhr ist, und ihren Gesetzen nicht unterworfen ist.
Dies dazu, ich hoffe, ich konnte mit dieser Ergänzung behilflich sein, denn ich schätze dennoch Ihre ehrenamtliche Arbeit,
Haben Sie vielen verbindlichen Dank und herzliche Grüsse.
PS: Lesen Sie die Bibel, ein guter Rat.