Problem von anonym - 19 Jahre

Ich hasse mein Leben

Hallo erst mal.

Also mein Problem ist, dass ich mich beobachtet fühle. Immer wenn ich raus gehe, gucke ich um mich herrum ob jemand mich anschaut und mich auslacht. Wenn z.B jemand anfängt zu lachen, denke ich immer dass sie mich auslachen. Obwohl ich auch ganz normal aussehe. Ich fühle mich draußen immer unwohl wenn viele Menschen um mich herrum sind. Habe auch kein Selbstvertrauen.

Ich fühle mich auch öfters einsam. Weil ich sehr wenig Freunde habe die nicht so viel mit mir unternehmen. Ich möchte mehr Freunde finden aber es geht nicht weil ich nicht viel rede. Mir fällt einfach nichts ein was ich erzählen soll. Ich hatte auch noch nicht mal eine Freundin.

Öfters habe ich auch innere unruhe. Ich denke über manche sachen einfach zu viel nach z.B. dass meine Eltern getrennt leben oder andere sachen.
Manchmal denke ich, dass ich etwas gegen die Langeweile, innere Unruhe und Einsamkeit machen muss. Da fällt mir nur ein dass ich vielleicht mit Kiffen anfangen soll.

Manchmal bin ich sehr depressiv und habe Selbstmordgedanken. Dann will ich einfach gar nichts mehr. Da frag ich mich nur, warum ich überhaupt geboren bin. Ich gehe auch seit 4 Jahren zu einem Psychiater aber er sagt nur dass ich mehr raus gehen soll. Ich habe einfach kein spaß mehr am leben.

Was soll ich machen. Bitte hilft mir.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich muss ja ein wenig mit dem Kopf schütteln: Du möchtest etwas gegen Langeweile, Einsamkeit und innere Unruhe tun und was Dir einfällt, ist das Kiffen? Wie hilft kiffen dagegen? Was würde sich in Deinem Leben dadurch verändern?! Dann sitzt Du zu Hause, bist zugedröhnt und immer noch einsam und hast Langeweile, oder? Kiffen ist keine Freizeitaktivität, die Langeweile vertreibt oder einen neue Freunde finden lässt. Wie auch?

Ich kann mich Deinem Therapeuten nur anschließen. Freunde findet man dort draußen in der Welt, wenn man unterwegs ist, etwas erlebt, schwindet die langeweile. Und damit auch die innere Unruhe. Weil Du nicht mehr unruhig bist, sondern unterwegs.

Dieser Schritt kann schwer sein. Raus aus dem alten Trott, sich Neuem stellen und niemanden fliegt etwas zu. Du hast Freunde - auch wenn es für Dich wenig sind. Freundschaften gehören zu den Dingen, bei denen Qualität zählt und nicht die Quantität. Sprich mit ihnen, plant etwas, überlegt, was ihr gemeinsam mal machen könntet. Oder sind Deine Freunde schon viel unterwegs? Dann schließe Dich an. Frag nach, was sie vorhaben und sag, dass Du gerne mitkommen würdest. Raff Dich auf.

Du sagst, Du hasst Dein Leben. Es liegt in Deiner Hand, es zu ändern. Schau hin, was Du gerne verändert hättest und frage Dich, wo der Weg dorthin liegt. Und dann gehe ihn.

Alles Gute!
Dana