Problem von Anonym - 29 Jahre

mein Sohn hat Probleme in der Schule

hallo !
habe ein problem mit einer lehrerin. mein sohn (7) geht seit 3 monaten in einer anderen schule. zum anfang war alles in ordnung. aber jetzt ist aus irgendwelchen gründen die lehrerin zu mein sohn recht eigendartig geworden. angefangen hat es damit das . mein sohn mit den öffentlichen bus zur schule fahren muß. er kam mehrere male zu spät ,weil der bus ausfiel oder zu spät kam. mit einen brief verkehr haben wir es geschafft es zu klären. er fährt jetzt einen bus früher. wobei der auch schon zweimal ausgefallen ist.
heute haben wir das nächste schriftstück von ihr bekommen . das mein sohn ohne grund einen mitschülerin sein trinken über seinen hefter gekippt hätte.
mein sohn kam traurig nach hause und erzählte mir was anders.
und zwar das sie pause hatten und er etwas trinken wollte wobei ihn jemand angeschupst hat von hinten und er dadurch die flasche aus der hand verloren hatte und alles über den hefter gekippt hat. er konnte leider nicht sehen wer es war. aber die lehrerin fragt auch nicht nach sie meinte er war es. er hatte keine chance sich wenigstens zu wehren. die lehrerin meinte nur *hat den mund ich will von dir nichts hören* er durfte alles aufwischen wo er auch noch dabei gehänselt wurde. er soll jetzt einen neuen hefter mitbringen und die blätter die nass geworden sind soll er dann bekommen.
ich habe auch der lehrerin einen elternsprechstunde gebeten per brief bis jetzt keine antwort. mein sohn hat heute unter tränen gesagt er möchte nicht mehr in diese schule .er hat angst. und das macht mich nachdenklich !!
ich danke schon im vorraus . liebe grüße ......

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich finde es traurig zu hören, dass gerade bei so kleinen Kindern es so heftig in der Schule her geht. Das sind Dinge, die müssen einfach nicht sein.
Du hast im Grunde die schwierigste Position. Du warst nicht dabei, als all das passiert ist und Du hörst nur die Lehrerin und Deinen Sohn. Wie es tatsächlich gewesen ist, dass wissen nur die, die auch dabei waren. So möchte ich Dir vorab raten, bevor Du mit der Lehrerin sprichst, ruhig zu bleiben und sich anzuhören, was die Lehrerin zu sagen hat und dann kannst Du ihr berichten, aus welcher Perspektive Dein Sohn die Situation gesehen hat und wie er sich dabei gefühlt hat. Es ist auch wichtig für die Lehrerin zu erfahren, wie sich das Kind dabei gefühlt hat. Zu sagen "halt den Mund", finde ich schon krass für eine Lehrerin, aber wer weiß, ob es stimmt und wenn ja, was dahinter steckt. Wie gesagt, bewahre erst einmal die Ruhe und lass Dir einen Termin bei ihr geben. Ich würde gar nicht immer den schriftlichen Weg wählen, sondern den persönlichen Kontakt suchen und sie ggf. am Nachmittag Zuhause anrufen und in aller Ruhe mit ihr sprechen. Frage sie: was war los? Damit sie aus ihrer Sicht die Situation auch beschreiben kann. Ich denke einfach, dass Du an mehr Informationen und an ein Bild von dieser Lehrerin kommen kannst, wenn Du als Mutter die Ruhe zeigst und auch ausstrahlst. Je aufgebrachter Du bist um so mehr spiegelt es sich in den anderen wieder. Sowohl in Deinem Sohn, als auch bei der Lehrerin, wenn sie vielleicht versucht in Verteidigungsposition zu gehen. Wie heißt es so schön: in der Ruhe liegt die Kraft.
Wenn Du dann mit ihr gesprochen hast, dann sollte eine Lösung gefunden werden mit der alle wieder leben können und es keinen Dauer-Hass oder -Streit gibt. Erst hören, dann urteilen.

Lieben Gruß