Problem von Anonym - 17 Jahre

ich kann nicht mehr

hi... ich hab ein problem mit einer freundin von mir. sie ist einer der wichtigsten menschen für mich. ich kenne sie seit sie 8 ist und bin quasi mit ihr aufgewachsen. da meine eltern nicht zusammen leben und meine mutter selten zu hause war, war ich immer bei doiesem mädchen. ihre familie ist meine 2. familie und sie ist würde ich sagen wie eine kleine schwester für mich. sie ist jetzt 14 jahre und verändert sich so stark.ich meine... das ist ja auch normal wegen pubertät und so aber sie tut dinge die einfach nicht zu ihr passen. sie war immer schon für ihr alter sehr erwachsen und sehr verantwortungsbewusst.sie geht uf eine gesamtschule mit einen nicht sehr guten ruf und hat die falschen freunde. sie trifft sich mit denen und sie bleiben imer draussen auch bis spät abends/nachts.einmal sind sie die ganze nacht draussebn geblieben und sie hat mich und ihre mutter belogen und gesagt dass sie bei einer freundin schläft. das passt einfach nicht zu ihr sie lügt nicht und es fällt ihr auch sehr schwer zu lügen. sie trinken viel alkohol. bis vor kurzem dachte ich es sei nicht so schlimm was die alles machen. ich hab mir gedacht sie muss auch ihre erfahrungen sammeln aber es muss dioch nicht sein dass sie heimlich alkohol von zu hause mitnimmt und sich nachts auf der straße oder im walkd besäuft.
weil sie mir nicht mehr erzählt was sie macht(weil sie weiss das ich das alles so schrecklich finde) habe ich angefangen in ihrenm tagebuch zu lesen. ich weiss selbst nicht was mit mir los ist sowas find ich eig. unter aller s**. aber ich mach mir doch so sorgen. sie hat geschrieben das sie schläft damit der tag schneller vergeht, dass sie sich besäuft damit sie vergisst, dass sie in der schule nicht aufpasst weil sie träumt. es ist so schrecklich. dann habe ich zigarretten, kondome und alk in ihrer tasche gefunden. und das alles schockt mich einfach so weil das einfach nicht ihre art ist, das ist sie nicht ich erkenne sie nicht wieder. das hat nichts mehr mit pubertären veränderungen zu tuen...
ich habe kratze an ihrem arm gesehen und sie drauf angesprochen sie meinte es sind nur KRATZER aber ich wusste was es war... dann habe ich woider in ihrem tagebuch gelkesen und da stand dass sie sich mit ner rasierklinge geritzt hat... danach hatte ich einen asthma-anfall weil ich so geschockt war(ich mein eig. erzählen wir uns immer noch alles und ich kenne sie so gut wie niemnden, das passt alles nicht zu ihr) und hatte aeinen nervenzusammenbruch, sodass ich eine woche nichts tun konnte...ich hab ihr schon oft lange briefe mit meinen gefühlen geschrieben und gehofft dass sie mit allem aufhört aber alles was sie sagt sit das sie nur iheren SPASS haben will... ich versteh einfach nicth warum sie das alles macht sie liebt schon sehr lange einen jungen und ihre eltern sind auch ein wenig schwiereig da ihr vatre trink(obwohl ihr das nicht soviel ausmacht, sie ist wirklich stark)... ich verstewh es einfach nicht und weiss nicht was ich tun soll...soll ich sie einfach machen lassen??? ich weiss noch nicht mal warum das mich so fertig macjht ich hab schon einen seelsorger kontaktiert... sie ist die wichtigste person in meinmem scheiss leben... und ich will ncith das ihr was passiert.und ich weiss das wenn ich jetzt nichts tue dass sie dann abrutschen wird und da nicht rauskommt... ich weiss es....ich hab mir überlegt den kontakt abzubrechen oder zu verringern(ich war jeden tag bei ihr und fam.)... und im mom ist es auch so weil ich das alles ienfach nicht mehr schaffe...aber dann denke ich dass es ihr vielleicht dann noch schlechter geht.außerdem kann ICH auch nicht ohne sie... bitte bitte ich weiss nicht was ich mit ihr machen soll und was ich mit mir machen soll...ich kann nicht mehr bitte.......

Anwort von Michaela

Hallo,

in erster Linie ist es wichtig, dass es dir gut geht. Du kannst niemandem helfen, wenn du selbst auf dem Zahnfleisch gehst.

Du schreibst, dass du schon einen Seelsorger kontaktiert hast. Das ist okay, denn das sollte dich bei mehrmaligen Gesprächen auf Dauer stabilisieren. Weiterhin solltest du dir überlegen, in wieweit du dich in die Probleme deiner Freundin einbringst. Klar, sie ist in der Pubertät, und da tun fast alle Leute Dinge, die sie später nicht mehr verstehen. Aber dieses extreme Verhalten, das du beschreibst, liest sich für mich Besorgnis erregend.
Wenn du erst einmal mehr zum Thema Selbstverletzungen erfahren willst - um dich zu wappnen - empfehle ich dir diese Site:

http://www.rotelinien.de/medien.html

Dort kannst du auch Kontakt zu anderen Jugendlichen aufnehmen, die ritzen und dir ggf. erklären können, warum sie das tun. Übrigens wissen diese Jugendlichen auch sehr gut, warum sie ritzen und was sie tun können, um es zu vermeiden! Vielleicht ist ein Tipp für deine Freundin dabei?

Weiterhin liegt es in der Verantwortung deiner Freundin, wie sie sich benimmt und was sie tut - auch wenn sie erst 14 Jahre alt ist. D. h. nicht, dass sie tun und lassen kann, was sie will - aber sie ist sich mit Sicherheit darüber bewusst, dass es Mist ist, was sie tut. Du schreibst, dass sie schwierige Eltern hat. (Ich kenne übrigens kaum jemanden, der NICHT schwierige Eltern in der Pubertät hätte!). Aber ihre Eltern sind präsent, und sie haben auch mehr Möglichkeiten, auf sie einzuwirken. Da sie für dich wie eine 2. Familie sind, dürfte es ein Leichtes für dich sein, mit ihnen über deine Beobachtungen zu reden und in einem gewissen Rahmen von ihnen zu fordern, dass sie auf das Verhalten ihrer Tochter reagieren, bevor es noch schlimmer wird! Beschreibe ihnen deine Befürchtungen auch so eindringlich, wie du es hier getan hast. Das hat nichts mit petzen zu tun. Du möchtest lediglich die Verantwortung für diese Situation an die Leute abgeben, die sich darum kümmern MÜSSEN (und das sind in dem Alter noch die Eltern). Wenn die Schwierigkeiten so groß sind, dass die drei sich nicht einigen können, kann man übrigens vom Jugendamt auch Erziehungshilfe anfordern, d. h. es werden dann mit einem Mitarbeiter des Jugendamtes Gespräche geführt und eine Weile der Weg aus der Misere von ihm begleitet - quasi als Unterstützung für die Familie. Das ist übrigens gar nicht so selten der Fall und wirksamer, als die Sache totzuschweigen.

Ich hoffe, das bringt dich weiter? Bei Gelegenheit kannst du uns ja den Fortgang beschreiben.

Viele Grüße

Michaela