Problem von Anonym - 15 Jahre

Ich bin ein Aussenseiter

Ich bin ein Ausenseiter was ich auch immer schon war. Ich hatte selbst im Kindergarten kaum Freunde. Eigentlich hatte ich immer nur einen Freund (aber nicht immer den selben). Vor zwei 1/4 Jahren habe ich die Schule gewechselt in einen anderen Landkreis eine andere Klasse in der ich keinen kannte. Ich dachte das würde jetzt eine tolle Chache für mich werden aber pustekuchen. Erst klappte es ganz gut aber dann wurde ich wieder unbeliebter und momentan ist die Situation wie früher ich habe nur einen richtigen Freund. Immerhin bin ich nicht der Unbeliebteste der Klasse wie sonst.

Eigentlich merke ich das ausgegrenzt sein immer daran, das ich nie zu Geburtstagspartys eingeladen werde oder wenn sich auf dem Pausenhof zwei Gruppen bilden. Eine mit den Mädchen eine oder manchmal Zwei mit den Jungs. Immer wenn ein anderer Junge dazu kommt wird der Kreis vergrössert, so das er sich dazustellen kann. Winn ich komme drehen sich aber alle weg oder der Kreis wird noch enger gemacht, so das ich nicht dazu kann. Reingelassen werde ich jedenfalls nicht. Nun ist auch noch ein großese Problem das ich auserhalb wohne in einem Ort wo keiner meiner Klassenkameraden wohnt. Auch bei meinen Hobbies finde ich keine Freunde. Ich versuche ja auch nett zu sein aber ich werde trotzdem ausgegrenzt. Ich fühle mich einfach unbeliebt und und durczh mobbing gemobt. Ich versuche ja auch mich in Gespräche einzubringen oder auf Leute zuzugehen aber ich bin halt auch Schüchtern und so einfach wie ihr immer sagt ist es garnicht einfach mal über seinen Schatten zu springen oder man selbst zu sein. Ich suche zurzeit auch eine Phsychotherapeuin auf aber das ist wegen meiner Konzentrationsschwäche. Sollte ich sie vieleicht mal darauf ansprechen? Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll. Bitte helft mir. Der einzige Trost der mir bleibt ist das ich wenigstens einen Freund habe. Naja, wenigstens habe ich keine Selbstmordgedanken oder Depressionen.

P.S.
Was ihr vieleicht noch wissen solltet ist, das ich Hochbegabt bin (IQ 134) hat das vieleicht auch etwas damit zu tun? Aber in unserer Klasse sind mehrere hochbegabte.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Was spricht dagegen, dieses Problem einem mit Deiner Psychotherapeutin zu besprechen? Was hast Du zu verlieren? Ich würde es auf jeden Fall tun, denn es bedrückt Dich sehr.

Es ist für uns schwierig, solche Situationen wirklich beurteilen zu können, da wir nie beide Seiten kennen. Meine kleine Schwester (13) fühlt sich gerade in ihrer Klasse auch ausgeschlossen. Sie sagt: Die reden alle nicht mit mir. Die anderen Mädels: Die will ja nichts mit uns zu tun haben. Wer hat nun Recht? Ich glaube fast, es sind beide Parteien. Die einen reden wenig und dadurch, dass sich meine Schwester weniger einbringt haben die anderen das Gefühl, dass sie das auch gar nicht will... verdammt schwierig, wenn beide Seiten eine Wahrheit haben.

Das mit dem Kreis, der sich für andere auftut, kenne ich auch. Früher habe ich auch oft gedacht, es läge an mir selbst. Aber es ist eher mein Auftreten (still, leise usw). Sie nehmen mich nicht so wahr. Jedenfalls habe ich mir das später mal erzählen lassen.

Natürlich ist es leichter gesagt als getan, wenn wir schreiben "Spring über Deinen Schatten" - aber was sonst können wir tun. Versuche Dich mehr einzubinden, stelle Fragen oder antworte auf welche. Bring ein Thema in die Runde. Du kannst versuchen, das in kleinen Schritten zu tun: Nimm Dir für jeden Tag etwas vor. Z.B: heute frage ich *** ob er Mathe verstanden hat. Wie gesagt, nur ein Beispiel.

Und noch etwas: Freundschaften gehören zu den Dingen, bei denen Qualität zählt und nicht Quantität. Versuche, mehr mit diesem Kumpel zu machen. Gemeinsam könnt ihr es schaffen, dass ihr euch beide in die Klassengemeinschaft besser einfinden könnt.

Alles Gute!
Dana