Problem von Sabrina - 14 Jahre

Mein Leben war und ist beschissen

liebes kummerkasten-team ich weiß nicht mehr an wen ich mich wenden soll!!!Ich bin schon seit wochen am boden zerstört,keiner bekommt davon was mit ich sehe scheiße aus heul die ganze zeit nur und keiner kümmert sich um mich,noch nicht einmal meine Freunde.Ich erzähl euch jetzt erst einmal um was es überhaupt geht.Ungefähr vor fünf Jahren hat es angefangen mein Vater hat jeden tag mit meiner mutter gesoffen sie haben sich gegenseitig geschlagen!ich wurde auch immer geschlagen aber nur von meinem vater und meine schwester würde nie geschlagen.Mein vater wurde alk. abhängig ging 3 monate in eine enzugstherapie. dann war er 1 jahr daheim und schon wieder hat alles angefangen er hat meine Mutter und mich nur noch geschlagen ich bin mit blauen flecken in die schule gekommen,aber ich hab jedem gesagt ich bin die treppe runer gefallen. 2 jahr später mein vater machte wieder eine therapie und es half 1 monat dann kam er heim und das ganze ging schon wieder von vorne los er soff sich zu, schug mich und meine mutter.1 monat später trennte sich meine mutter von ihm. aber dann hatte ich mich angefangen zu ritzen es blutete und blutete ich wolte schmerzen haben so wie meine eltern ich war an allem schuld hab mich selber fertig gemacht.Mein vater hatte wieder selbst ständig aufgehört zu trinken.ich war jedes wochenende bei ihm.aber jetzt vor einer woche wurde mein vater ins krankenhaus mit 4.00 pro mille eingeliefert,ich bin so enttäucht ich hasse meinen vater und ich hab wieder alle schuld ich hab mich wieder geritzt aber ich weiß wenn ich weiter mache bin ich irgendwann tot aber ich will nicht mehr leben mein leben war und ist beschissen ich weiß nicht mehr weiter und ihr seit meine letzte rettung bitte helft mir mit der situation klar zu ´kommen und ich will mein leben in den kriff bekommen ich danke euch gruß sabrina

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Sabrina!

Es tut mir Leid, dass Dein Leben bisher so verlaufen ist; dass Dein Vater dem Alkohol nicht die Stirn bieten kann / konnte und dass Gewalt Einkehr in Deinen Alltag genommen hat. Aber die Vergangenheit sollte niemals unsere Zukunft bestimmen. Es war so - es kann anders werden.

Du suchst die Schuld bei Dir? Wie kannst Du die Schuld und die Verantwortung für das Handeln eines anderen Menschen tragen? Alkoholismus ist eine Krankheit - und Du kannst nicht Schuld sein, an der Krankheit eines anderen Menschen. Mach Dir das ganz klar bewusst. Du bist nicht Täter.

Wir Menschen neigen oft dazu, zu erwarten, dass die Welt von allein sieht und erkennt, wie schlecht es uns geht. Das funktioniert so gut wie nie. Wenn wir verstanden werden wollen, müssen wir uns verständlich machen. Wenn wir Hilfe wollen, müssen wir die Hilfe suchen. Wenn wir möchten, dass jemand unser Leid sieht, müssen wir es zeigen.

Hast Du das schon getan? Hast Du jemanden gesagt, wie schlecht es Dir geht? Hast Du jemanden Deine Gedanken mitgeteilt? Worte sind der Weg, auf dem wir uns erklären können. Lass Dich nicht selbst allein! Sonder spreche über Dich. Erwarte nicht, dass die anderen von allein sehen, was los ist. Das können sie nicht.

Du kannst Dein Leben in den Griff bekommen. Du kannst die Gedanken an den Tod loswerden. Du kannst Dein Glück suchen und finden. Den ersten Schritt sehe ich darin, dass Du über Deine Gefühle sprichst. Mit Deiner Mutter, dem Vertrauenslehrer an Deiner Schule, einem Arzt, einer psychologischen Beratungsstelle. Unter diesen Anlaufpunkten kannst Du Dir einen aussuchen - aber wähle einen.

Alles Gute!
Dana