Problem von Daniel - 23 Jahre

Der jüngste im Kollegenkreis-wie verschaffe ich mir Respekt?

Hallo Kuka Team!
Ich arbeite im Bäderbereich des öffentlichen Dienst. Ich übe meinen Beruf eigentlich sehr gerne aus. Den Arbeitsplatz teile ich mit drei Kollegen(Wechselschichtdienst). Und das ist mein Problem.

Meine Kollegen sind alle älter als ich.(43, 46, 24). Eigentlich ist das ja von Vorteil erfahrene Leute mit im Boot zu haben. Allerdings spüre ich das in meinem Fall leider nicht. Der letztere Kollege (weiblich) hat z.B 10 Monte Vorsprung an Erfahrung, gegenüber mir.(da Frauen ja nicht der Wehrpflicht Nachkommen müssen). Die anderen Beiden geben mir nur unqualifizierte oder fadenscheinige Antworten, wenn ich fachliche Fragen habe,oder einfach einen Rat brauche bei so manchen Situationen. Denn mit so Antworten wie ich soll nach Gefühl Entscheiden, ist mir nicht geholfen. Denn von dem so genannten Gefühl, ich mag dieses Wort eh nicht, hängt im Falle eines Falles ein Menschenleben von ab.

Wenn ich Entscheidungen Fälle und z.B. Verbesserungsvorchläge und Ideen zur Gestaltung des Dienstverlaufes und dem Erscheinungsbild der Einrichtung vorbringe, erfare ich keinerlei Unterstützung oder zumindest den Hauch von Rückendeckung ihrerseits. Das zermübt mich, so langsam macht sich meinerseits auch arbeitsunlust und stark nachlassende Motivation breit. Ich hab auch wahrlich nicht das Gefühl dass ich wachse. Ich muss Arbeitstag für Arbeitstag mit aller kraft nach oben schlagen,nach unten treten kann ich nicht,weil ich dort schon bin. Um meine Situation zu verbessern, habe ich in den letzten 6 Monaten 2mal um eine Versetzung in eine andere Dienststelle gebeten. Es wurde beide male abgelehnt. Mit der Begründung es läge ein akkuter Personalmangel vor, und ich sei schießlich fest in meiner Dienststelle angestellt.

Davon mal abgesehen hab ich privat keine Möglichkeit dieses Problem mit jemandem zu besprechen,da ich trotz meinen stolzen 23 keinen Freundeskreis hab. Auch innerhalb der Familie find ich niemaden dem ich die Situation aufschlüsseln kann,da sich niemand in meiner berufl. Materie und den Auswirkungen bei falschen Entscheidungen nicht im Bilde ist,selbst wenn ich es erkläre. Hinzu kommt noch die Begebenheit dass mein ganzer Lebensrythmus vom Schichtdienst in letzter Zeit so penetrant abhängig gemacht wird, dass ich im Privatleben keinen spass mehr hab. Weil von einem jüngeren Mitarbeiter erwartet wird, dass er Gewehr bei Fuss steht und koste es was es wolle, seine Freizeit auf biegen und brechen opfert, auch an seinen gesetzl. Vorgesschriebenen Diensfreien Tagen als Peronallücken Auffüler seine Nase hin hält. Zumindest ist das so im Bäderbereich dieser Landeshauptstadt bei welcher ich angestelt bin.

Mir steht das Wasser bis zum Hals,BITTE helft mir!

Daniel

Anwort von Sabine

Hallo Daniel!

Bist Du Dir denn sicher, dass sie keinen Respekt vor Dir haben? Deine Arbeit nicht werten, wie sie ihre Arbeit auch machen?
Für mich ist es von hieraus schwer zu beurteilen. Fakt ist auf jeden Fall, dass Du Dich auf der Dienststelle (Bad) nicht wohl fühlst. Wie sieht es aber auf anderen Plätzen aus? Glaubst Du, dass diese Probleme dort nicht auch auftreten könnten, wenn auch ältere Mitarbeiter dort angestellt sind, die schon langjährig dort tätig sind?
Wenn jemand Neues eingesetzt wird, dann ist es oftmals so, dass die Alten ihn einweisen und ihn mit den Geflogenheiten vertraut machen. Ich denke mal, dass es bei euch auch so gelaufen ist. Für alte Hasen ist es oftmals schwer anzunehmen, wenn jemand neues da ist, der dann auch noch sofort neue Ideen reinbringt oder gar Veränderungen vornehmen will. Für die Alten lief alles bisher perfekt. Dann kommt jemand Neues und will es umschmeißen oder verändern. Diesen Veränderungen sehen die Alten oftmals mit Skepsis entgegen. Ich könnte mir vorstellen, dass es so ungefähr gelaufen sein muß.
Ich würde an Deiner Stelle vielleicht gar nicht versuchen die Stelle zu wechseln, sondern vielmehr zu versuchen aus dem, was man hat, das Beste zu machen.
Ich kenne Dich nicht und ich weiß nicht, was Du für einen Charakter hast, aber bitte denke immer daran, dass es mit Fingergespitzengefühl angegangen werden sollte, wenn man als Neuer in eine alte Truppe neue Ideen reinbringen will.

Lieben Gruß