Problem von Anonym - 40 Jahre

ehe vorm aus wegen ekel vorm sex

hallo,ich weis gar nicht wo ich anfangen soll.also ich habe bis zu meinem 15.lebensjahr täglich nur prügel von meiner mutter bezogen,damit noch nicht genug,immer wenn meine mutter am wochenende auf tour wahr,kamm ihr lebensgefährter zu mir ins zimmer und verging sich an mir,überall habe ich damals nach hilfe gesucht,aber vor 30 jahren,da hat mir so viele gesagt,ist doch nicht so schlimm,im heim ist es noch schlimmeru.s.w. jezt bin ich mutter von zwei prima jungs ,aber es bleibt alles an mir hängen .mein mann ist ein alkoholiker und hat einen entzug hinter sich und es bleibt noch mehr an mir hängen.mein problem zu den anderen ist ,ich hasse es wenn mein mann sex von mir möchte.mir ist danach immer schlecht.abereigentlich mag ich meinen mann.ich weis im moment nicht ob ich ihn liebe.ich denke immer öfter ob es einen sinn macht auf dieser welt zu sein.denn man braucht mich ja nur zum kochen,putzen ,arbeiten,kinder erziehen und lustmatratze,den ich habe null gefühle.selbst bei meinen kinder fällt es mir manchmal schwer gefühle zuzulassen.was ist nur los mit.was haben meine erzeuger nur aus mir gemacht.ich bin manchmal super agrresiv,manchmal nur am heulen,manchmal gut gelaunt.wenn es mir nicht gut geht,dann kann ich tagelang nichts essen auser irgeng einem stück schokolade habe dann nur durchfall und nehme meistens zwei bis drei kilo ab.dadurch bin ich immer schlapp und müde.wer bitte bitte kann mir noch helfen auser einer psyschatrichen klinik.

Anwort von Michaela

Hallo,

zunächst einmal: Du bist nicht allein! Viele Frauen mussten Missbrauch erleiden. Vor 30 Jahren war das alles noch ein großes Tabu, und es gibt auch heute noch Fachleute, die bezweifeln, dass es sexualisierte Gewalt überhaupt gibt. Aber die kannst du getrost vergessen, es ist Tatsache, und Gewalt, besonders in der Form, in der du sie erlebt hast, ist furchtbar!

Was deine körperlichen Probleme angeht, solltest du auf jeden Fall erst einmal mit deinem Hausarzt oder einer Frauenärztin reden. Vielleicht ist in deinem Fall eine Frau besser? Erzähl ihr von deinem Durchfall, dass du schlapp bist, dass du dich vor deinem Mann ekelst. Du kannst ihr auch sagen, dass du missbraucht worden bist - sie wird diese Information mit einbeziehen. Wieviel du erzählen willst, bestimmst du ganz alleine! Niemand darf dich drängen, auch wenn es in seinen Augen "ganz wichtig" ist. Es zählt nur, dass du dich dabei gut fühlst. Ist das nicht der Fall, muss das der andere, egal ob Therapeut oder Partner, akzeptieren!

Dann überlege mit ihr zusammen: Willst du eine Therapie machen? Es ist ein langer Weg, um von den schlimmen Gedanken, die mit dem Missbrauch einhergehen, loszukommen, aber es ist möglich, und es lohnt sich. Das kannst du auch ambulant machen, z. b. mit einer Psychologin, oder du suchst dir eine Selbsthilfegruppe, oder du gehst zu einer Beratungsstelle wie
http://www.wildwasser.de

Dieser Verein ist bundesweit in jeder größeren Stadt vertreten und unterstützt Frauen, die das gleiche durchlitten haben wie du. Dort wirst du auch andere Frauen treffen können und mit ihnen reden.

Es gibt auch Frauen, die für eine Zeit eine psychiatrische Behandlung in einer Klinik vorziehen, weil sie sich dort sicherer fühlen. Das muss aber nicht sein - es kommt auf jeden selbst an. Sollte das bei dir einmal eintreten, nimm das Angebot an. Es ist wie der Rückzug auf eine sichere Burg - du stehst auf dem Turm und kannst dir das Geschehen von oben ansehen - und dann entscheiden, wie du weitermachen willst. Klar, ich weiß, das Image von Psychiatrien ist eher negativ. Aber man darf nicht vergessen, dass viele Menschen herauskommen und besser weiterleben können.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen?

Viele Grüße,

Michaela