Hallo!

ich bin auch Mutter von zwei Kindern und ich weiß, dass diese manchmal echt undankbar sein können, aber (!) sie meinen es nicht so und es ist auch nicht böse von ihnen gemeint.
Oftmals sind wir Mütter auch selber daran Schuld, wenn sie anfangen uns auf der Nase rumzutanzen. Den ganzen Tag sind wir damit beschäftigt, dass es ihnen gut geht und als Dank treten sie uns (bildlich gesehen) in den Po. Warum? Vielleicht weil wir Dankbarkeit erwarten. Die Kinder können aber nicht wissen, dass sie danken sollen, weil wir sie verwöhnt haben. Für sie ist es selbstverständlich, dass wir jeden Tag für sie da sind und alles für sie tun. Sie haben sich daran gewöhnt. Kinder sind unser Spiegelbild. Wir haben sie oftmals zu dem gemacht, was sie im Teenageralter sind. Wenn wir jeden Tag hinter ihnen herräumen, dann verlernen sie Ordnung zu halten und Verantwortung zu übernehmen. Damals vor hunderten von Jahren, nabelten sich die Kinder im Alter von 12 oder 13 Jahren von Zuhause ab. Sie fingen dann schon an ihr eigenes Leben zu leben und wurde auch früh schwanger. Damals gab es aber auch nicht die heutigen Gesetze. Ihr Verhalten heute kommt dem Abnabeln von früher sehr nahe und von daher kommt es im pupertierenden Alter oftmals zum Kleinkrieg zwischen Eltern und Kinder, denn Kinder lernen jetzt ihren eigenen Weg zu gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass daher die vielen Probleme und Schwierigkeiten kommen. Hatte es mal irgendwo gelesen und fand es sehr interessant. Du selber schreibst, dass Du immer alles für sie getan hast, damit es ihnen gut geht. Ich, als Mutter von ebenfalls zwei Kindern, würde Dir raten, dass sie jetzt von Dir vielleicht lernen, was es bedeutet Verwantwortung zu übernehmen und sich zu kümmern. Sie wollen gewiss bald einen eigenen Haushalt und der muß schließlich auch funktionieren. Oder willst Du nachreisen und Putzfrau spielen? Ich denke eher nicht. Stimmts? Lass sie ein wenig los und behalte sie doch im Auge. Ich denke mal Du verstehst, was ich meine. Führe sie, aber lass sie auch fallen. Lass sie lernen. Sie lernen aus Erfahrung. Nabel auch Du Dich ein Stück ab, damit sie daraus lernen können. Wie hoch, wie weit und wie stark, dass liegt in Deiner Hand. Regeln sind zu bevolken, denn es gibt Pflichten und Rechte.
Vielleicht setzt Du Dich mal mit Deinen beiden zusammen und ihr macht mal einen Plan über euren Tagesablauf, wo jeder seine Aufgaben zugewiesen bekommt.
Du sollst nicht die Lust verlieren nach Hause zu kommen. Lass Dich nicht unterkriegen. Noch bist Du die Stammesmutter. Sind sie aus dem Haus und längst erwachsen, dann sind sie ihr eigener Häuptling.

Lieben Gruß