Problem von anonym - 18 Jahre

Tod des Vaters der besten Freundin

Hallo Ihr Lieben...

Ich hab da so ein Problem.... das gewaltig an mir nagt weil ich einfach nicht weiß, was ich tun soll...

kurz zu mir: bin 18, schülerin am gym in der 12, wohne bei meinem vater (meine mum hat mich rausgeschmissen, lange geschichte, mir gehts hier bei meinm dad aber wesentlich besser....), hab einen großen bruder, bin früher gehänselt worden;
hab auf jeden fall schon sehr viel erlebt und jede menge lebenserfahrung, komme damit auch super klar, ich lebe endlich! ;D
aber es gibt da eine sache, bei der ich einfach nicht weiß, was ich tun soll...

und zwar dreht es sich um meine beste Freundin...
Sie ist 2 wochen älter als ich, und ich kenne sie jetzt seit 1 1/2 jahren.. und sie hat mein leben quasi gedreht.. ich lebe wieder seitdem ich sie kenne....

und ihr vater ist vor 3 1/2 jahren gestorben...

ich weiß einfach nicht wirklich, wie ich damit umgehen soll... ich selber habe (zum glück!) noch die so krasse konfrontationen mit dem Tod gehabt, aber...
Sie meinte ich kann ihr quasi nur damit helfen, dass ich sie in den Arm nehme wenn es ihr scheiße geht, und sie wieder traurig ist wegen ihrem pa... aber das füllt mich nicht aus weil ich ihr irgendwie nichts sagen kann dass es besser wird.. so sprüche wie: das leben geht doch weiter oder sowas sind schon sowas von mächtig in die hose gegangen....

ich hab da echt eine lücke...
und dann kommt noch dazu dass sie mit ihrer mum auch mega stress hat und derweilen bei ihrem freund wohnt... quasi lassen sie beide elternteile alleine....

ich meine, ich kenne das gefühl, nirgendwo richtig zu hause zu sein und auch niemanden zu haben der einem zuhört bzw für einen da ist, aber ich kenne nicht das gefühl wie es wäre wenn es doch eig so sein könnte, wenn er nicht gestorben wäre....

gibt es denn nichts anderes als sie in den arm zu nehmen? ich weiß ganz genau, dass das schon gut tut, aber.... es reicht mir nicht für sie... :-/

naja, vllt könnt ihr mir helfen, ich hoffe es....

lieber gruß,
schwan

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du weißt, dass einfach für sie da sein, sie in den Arm nehmen, sie halten und auch mal traurig sein lassen schon sehr, sehr viel wert ist. Ich weiß gar nicht, ob es für Deine Freundin etwas gibt, was ihr noch mehr helfen könnte. Mir jedenfalls will so recht nichts einfallen. In der Traurigkeit braucht man nur die Schulter eines lieben Menschen und das Bewusstsein, dass es okay ist zu weinen.

Du kannst nichts sagen oder, damit es ihr besser geht. Das sind harte Worte, ich weiß. Aber was kann die Traurigkeit über den Tod vom Vater nehmen? Wie gesagt, ich kenne nichts.

Du kannst sie in diesen Situationen fragen, was sie braucht, was Du tun kannst. Und das wissen, dass Du helfen möchtest, wird sie stärken. Höre Dir Geschichten von ihrem Papa an, zeige Interesse an diesem Menschen, der ihr so viel bedeutet.

Ich weiß nicht, wie oft die Traurigkeit noch über Deine Freundin hereinbricht. Kann sie abschalten? Verarbeiten? Auch mal mit einem Lächeln an ihn denken? Es kann helfen, sich fachliche Hilfe ins Boot zu holen.

Alles Gute!
Dana