Problem von Mandy - 15 Jahre

Der Drang nach Ritzen

Hallo ihr! Also ich r**** mich schon seit 2 Jahren!! am Anfang war sehr nur eins zwei Schnitte am Tag doch dann wurde es immer schlimmer! Bei jedem depressiven Zustand, bei jedem moment des weinens und bei jedem moment wo ich schuldgefühle hatte r**** ich mich! Ich zog mich mehr und mehr in mich zusammen, versuchte es so unauffällig wie möglich zumachen, doch dann war die Qual am größten als mich EDWIN verließ wollte ich mir die Pulsadern aufschlitzen. doch mit zitternen Händen kann man noch nicht mal ein Messer halten. Deshalb kratzte ich mir die Wunden auf, die eigentlich am heilen waren!
Ich sah mein Blut und ruhe kehrte in mir! Nicht lange danach merkte meine Adoptivmutter das ich mich selbst schnitt! doch auch das hatte nichts gebracht ich machte weiter!
Heute bin ich an einem Punkt: Obwohl ich seit 1 Monat mich nicht mehr r**** habe ich imma den drang danach, wenn ich ein messer sehe würde ich mich am liebsten damit schneiden.Ok manchmal mache ich es auch. Nur halt nur noch selten! Was kann ich tuen damt ich ganz vom ritzen komme ! weil wenn es soweiter geht dann fine ich auch keine andere lösung mehr selbstmord!

Anwort von Sabine

Hallo Mandy!

Es ist ein ziemlich langer Zeitraum seid dem Du schon am ritzen bist. Du weißt, dass ich davon überhaupt nichts halte. Es ist keine Lösung und bringt nichts weiter außer hässliche Narben und evtl. schlimme Entzündungen. Warum verrennst Du Dich in das Ritzen anstatt das, was Dich belastet zu bekämpfen. Stelle Dich dem, was Dich stört und kläre es. Beschäftige Dich lieber damit anstatt mit dem Messer. Du weißt, dass ich es überhaupt nicht leiden kann, wenn man einen schönen Körper so verunstaltet. Dein Körper ist einmalig und den kann man nicht ersetzen. Denk mal darüber nach.
Du hast es jetzt seit einiger Zeit im Griff und das finde ich gut. Bleibe auch weiterhin stark. Du kannst es. Es hat vier Wochen geklappt.Die Kraft und der Wille steckt doch in Dir. Du hast es doch gesehen über die ganze Zeit.
Die gescheiterte Beziehung tut weh, dass weiß ich auch, aber anstatt sich dafür selber zu bestrafen, solltest Du vielleicht lieber aufstehen und Dein Leben weiterleben. Deinen Zielen wieder nachkommen. Du hast Wünsche und Ziele in Deinem Leben, die solltest Du betrachten anstatt Dir den Kopf darüber zu zerbrechen, was schlecht ist, was Du verloren hast und was so schlimmes passiert ist. Ich möchte Dir damit nur saggen, dass es sovieles Schönes im Leben gibt, dass man betrachten kann und da Du nicht immer nur an das Schlechte denken sollst. Keiner sieht gerne in ein Gesicht, dass Unzufriedenheit ausstrahlt. Andere Menschen nehmen automatisch davon Abstand, denn sie wissen damit nicht umzugehen. Aber ein Gesicht, dass strahlt und sich an den Schönen Dingen im Leben erfreut, dass wird angesprochen und angenommen. Du wirst viel mehr Kontakte knüpfen können. Schau Dich einmal um und versuche mal nicht an das Schlechte zu denken. Was hast Du alles bisher erreicht? Was hast Du, was Dir Freude macht? Was ist schön? Schau Dich um und verliere es nicht aus den Augen. Du bist 15 und hast bestimmt eine Vorstellung, was Du einmal werden möchtest. Das ist Dein Ziel, an dem Du arbeiten solltest. Das ist Dein "nach vorne kommen". Verliere es nicht, sondern setze genau da wieder an. Du bist dran und Du solltest jetzt weiter gehen anstatt Dich am Ritzen aufzuhalten. Lenke Dich ab, wenn diese Gedanken wiederkommen. Gehe mit Freunden raus oder wenn sie keine Zeit haben auch einmal alleine und drehe eine Runde an der frischen Luft und tanke Sonne. Nur relaxen und die Nase in die Sonne halten. Alleine oder mit einer Freundin. Raus aus dem Haus/Zimmer. Vor allem sprich mit jemandem. Du sagst, dass Dich Deine Stiefmutter beim Ritzen gesehen hat. Sprich mit ihr, wenn Dich was bedrückt und versucht eine Lösung zu finden. Lass die Sorgen oder was Dich bedrückt nicht in Deinem Kopf festsitzen, sondern sprich darüber und lass es so raus, damit es verarbeitet werden kann. Ein Tagebuch kann dabei auch sehr hilfreich sein.
Ich wünsche Dir alles Gute und

lieben Gruß.