Problem von Anonym - 15 Jahre

Habe ich Depressionen?

seit zwei jahren weine ich viel, ich trug früher oft nur schwarz, jetzt verstecke ich meine trauer hinter rosa ind weiß. ich r**** mich, früher nur ein bißchen damit es leicht blutet und ein bßchen schmertzt, jetzt doll, ich muss mich richtig tief ritzen damit es weh tut und ich bin erleichtert wenn viel blut fließt. ich hab glaube ich psychische schäden. ich bin fett und häßlich, mein freund sagt das ich wunderschön bin, ich liebe ihn, aber ich trau mich nicht ihn alles zu erzählen, das ich mich billig fühle weil männer mir dauernd auf die titten starren, aber ich fühle mich hässlich und ich hab das efühl das meine brüste die einzige chance ist von typen aufmerksamkeit zu kriege. meine eltern sagen mir das ich komisch bin weil ich death metal und grunge rock höre. sie sagen das sie ritzer krank finden...sie wissen nicht das ich mich r****. ich weine viel. ich war vor einem jahr voll am ende und wollte mich umbringen. ich schaffte es im winter aus dieser hölle, aber irgendwas schubst mich da wieder hinein. ist das normal? bin ich depressiv? ich hasse mich und will sterben. ich will geliebt werden, doch oft kommt die liebe der andern nicht bei mir an.

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich habe das Gefühl, dass Du Dich versteckst und deswegen in diesem Loch steckst. Warum kriechst Du da rein und warum kommst Du nicht aus Dir raus. Du hast einen Freund, der Dich liebt und Dir so gut tun kann. Du hast Deine Familie, die Dir immer die Hände reicht. Warum ziehst Du Dich zurück? Was fehlt Dir, dass Du nicht rauskommen magst? Es gibt einen schönen Song in dem es heißt: "give a little bit love and you got it back". Warum glaubst Du, dass Du es nicht zurückbekommst? Klar, kommt es wieder zurück, wenn auch nicht immer gleich sofort und auch nicht unbedingt in dem Maße, wie Du es erwartest. Du darfst nur nicht zu früh verzweifeln und mußt auch richtig hinschauen. Vielleicht solltest Du Dein Leben mal aus einer anderen Perspektive betrachten, Deine Erwartungen vielleicht ein wenig zurückschrauben. Zum einen versuche vielleicht einmal nicht immer an das Negative zu denken. Schaue mal genau hin, was Du alles in Deinem Leben hast. Dein Freund, der Dich so sehr liebt und bei Dir sein will. Schiebe ihn nicht vor die Tür, sondern lass seine Wärme an Dich ran. Deine Eltern, die Dir ihre Hände reichen und für Dich da sind. Sie können Dich jedoch nur verstehen, wenn Du auch Dein Herz öffnest. Sie schauen in Dein Gesicht und versuchen zu verstehen. Könenn es aber nicht, wenn Du Dich nicht öffnest. Dadurch, dass Du Dich nicht öffnest, stehen sie vor einer Mauer und können Dir natürlich nicht geben, was Dir so sehr fehlt. Sie kommen nicht an Dich heran. Du blockst ab, bevor sie überhaupt einen Schritt machen können.
Denke einmal darüber nach. Es sind nicht immer die anderen, die Dir die Tür vor der Nase zumachen. Oft ist man es selber, der gar nicht erst die Klinke in die Hand nimmt um andere hereinzulassen.
Deine Probleme sind eine Art Kettenreaktion. Eines baut auf dem anderen auf. Das Ritzen, dass bringt Dich nicht weiter und das weißt Du auch. Es ist nur ein weiteres Problem und bringt nur hässliche Narben, die ein lebenlang bleiben können. Versuche damit aufzuhören. Verspürst Du den Drang, warum auch immer, Dich wieder zu ritzen, dann halte Dich an Deinen Freund. Er ist dann für Dich da und sprich mit ihm über das, was Dich belastet. Du bist nicht hässlich, Du fühlst Dich vielleicht hässlich. Deine Schönheit, die kommt von innen und Dein Freund sieht sie auch von Außen. Du bist völlig ok, nur solltest Du es auch selber akzeptieren und Dich nicht hässlich machen durch Deine Gedanken. Es ist vielleicht Unzufriedenheit, die diese Gedanken steuert. Versuche Dich wieder zu finden und denke einmal darüber nach, was Du eigentlich im Leben erreichen willst. Wo ist Dein Weg, den Du gerade verlassen hast? Du kannst ihn wiederfinden und nicht in Depressionen verfallen, wenn Du es auch wirklich willst. Der Wille ist da, sonst hättest Du uns nicht geschrieben.
Alles Gute und

lieben Gruß.