Problem von Mary - 42 Jahre

Probleme in der Ehe und mit den Verwandten meines Mannes

Hallo liebes KK-Team,
ich bin 42 Jahre alt, habe 3 Söhne im Alter von 20,19 u. fast 13! Ich bin seid fast 21 Jahren verheiratet. Mein Mann und ich hatten immer Probleme miteinander. Ich hatte auch in meiner Kindheit Probleme mit meiner Mutter. Ich bin nach meiner Geburt wegen gesundh. Probleme 2 Monate von meiner Mutter getrennt gewesen. Ich habe heute noch das Gefühl, dass sie mich nicht wollte... Außerdem bin ich ein Scheidungskind. Meine Verwandten haben sich auch nie für mich interessiert, ich war immer im Weg ( Ich habe noch 2 Brüder und 1 Halbschwester). Dies setzt sich in meiner Ehe fort. Mein Mann interessiert sich hauptsächlich für sich selbst, dann kommt der Fußballverein, die Kinder, die Feuerwehr und dann komm ich.( In der Reihenfolge). Wir haben außerdem große finanzielle Probleme, die auch noch an mir nagen. Ich fühle mich ausgebrannt und leer und weiß nicht mehr weiter. Ich finde auch keine Ganztagsarbeit, sonst hätte ich mich vielleicht schon von ihm getrennt. Ich denke aber auch immer an meine Kinder, da der Jüngste erst 13 wird. Er würde bestimmt lieber bei meinem Mann bleiben und das würde ich nicht verkraften, da ich nicht weiß, was ich ohne meine Kinder machen soll. Ich wollte immer nur jemanden finden, der mich liebt, aber ich habe es nie geschafft. Ich habe auch keine Freunde, schon als Kind bin ich viel geärgert und verhauen worden. Ich habe zwar eine Freundin, die hat aber nur wenig Zeit und ich will sie nicht mit meinen Problemen behelligen.Eine Therapie habe ich vor 16 Jahren gemacht, das bekomme ich von meinen Schwiegereltern heute noch auf das Brot geschmiert, da sie das als Krankheit bezeichnen und Angst haben , die "Krankheit" könnte wieder ausbrechen... Mein Mann hat schon 2 Therapien gemacht, seine Eltern wissen natürlich nichts davon. Er hat für sich das Positive herausgezogen und ist noch egoistischer geworden... Ich weiß echt nicht mehr weiter, aber es türmt sich immer mehr auf, da ich niemanden habe, mit dem ich reden kann. Je mehr ich nun hier schreibe, desto mehr kommt hoch. Ich höre nun auf, denn es wird zu verwirrend...

Anwort von Sabine

Hallo Mary!

Wie sagt mein Partner immer: Das Glas ist nicht halb leer, sondern es ist halb voll.
Wenn ich Deine Mail lese, dann weiß ich,was er damit gemeint hat. Das Glas ist aus Deiner Sicht immer halb leer. Es ist aber nicht halb leer, es ist halb voll und ich finde, wenn Du das kapierst hast, worum es geht, dann wirst Du auch Deinen Weg finden.
Du beschreibst in kurzen Sätzen Dein Leben, was aber gut zu verstehen ist. Wahrscheinlich magst Du nicht all zu sehr darüber nachdenken, da es Dich traurig stimmt (Glas halb leer).
Ich finde in Deiner Mail nichts darüber, ob Du Deinen Mann noch liebst. Du schreibst zwar, dass Du gehen würdest, wenn das jüngste Kind nicht wäre, aber Du schreibst nicht, ob Du noch Gefühle für ihn hast. Ich meine fortzurennen ist gewiss keine Lösung. Schon gar nicht, wenn man doch noch Gefühle hat.
Sind absolut keine Gefühle mehr da, dann tust Du Dir keinen Gefallen und eurem 13jährigen Kind gewiss auch nicht. Kinder spüren, wenn was nicht stimmt. Sie spüren auch, wenn Du unglücklich bist. Es überträgt sich auf sie. Wäre es nicht schöner, wenn Du Glück auf die Kinder übertragen könntest? Wann wärst Du glücklich? Wie stellst Du Dir Deinen Weg und Dein Glück vor? Wenn Du Dir diese Fragen beantworten kannst, dann gehe diesen Weg und Du wirst Dein Glück finden. Für Probleme gibt es immer eine Lösung, auch für finanzielle Probleme. Du mußt nur wissen, was Du willst und es Deinem Mann auch klar machen. Ihr führt eine Ehe und da sollte man zusammenhalten. Wenn er es auch nicht kann, dann sollte er sich auch mal Gedanken machen, ob er was ändern würde oder wie er sich seine Ehe vorstellt. Oder bist Du diejenige, die immer allen alles recht macht? Die, die immer springt und wenn man selber mal was will, dann ist es zuviel verlangt? Wenn es so ist, dann lass Dir aber auch gesagt sein, dass diese Situation nicht eingeheiratet ist, sondern anerzogen und somit seid ihr beide daran Schuld. Der der es macht, und der, der es zulässt. Stimmts?

Lieben Gruß