Problem von Anonym - 16 Jahre

Traumberuf oder Geld??

huhu^^

Kurz und knapp gefasst:
Eigentlich habe ich einen Traumberuf nach der 10. eine Lehre zum Fotografen zu machen. Ich bin sehr begeistert von diesem Beruf und würde diesen ziemlich weit weg von zu Hause ausüben. Das Problem ist das ich nur 200? im ersten Lehrjahr verdiene und ich bin mir nich sicher ob ich mir das finanziell leisten kann da ich auch Kameraausrüstung und ähnliches brauch, dann Miete bezahlen und zum Schluss will ich ja auch noch was essen..
Deshalb wäre als Alternative Bankier gekommen.. da verdient man locker seine 800? und man hätte nicht so die finanziellen Schwierigkeiten.
Hättet ihr ne Hilfe zur Entscheidung, entweder der Traumberuf indem man sich durchbeißen muss und finanziell rar liegt oder nen Beruf den man nur wegen des Geldes ausübt??

Danke schonmal im vorraus..

Vanessa Anwort von Vanessa

Hallo,

Naja, jetzt bist du noch 16 und das ganze Leben liegt vor dir. Meistens realisiert man gar nicht richtig, dass die meisten Menschen den Beruf, den sie erlernen auch fast ihr ganzes Leben lang ausüben.
Klar, man kann immer eine zweite Ausbildung anfangen, aber wenn man erst mal was hat, ist man oft froh darüber und der Schritt zum Umentscheiden fällt schwer.
Ich selbst würde mich deshalb für meinen Traumberuf entscheiden. Nicht zuletzt, weil es einem auch viel gibt, wenn man wirklich das machen kann, was man will. Aber du musst dich da auch selbst entscheiden.
Es geht vordergründig auch um die nächsten 3 Jahre. Möchtest du finanziell abgesichert sein und eher keine Probleme haben, dafür aber einen Beruf ausüben, der dir eigentlich nicht so gefällt?
Oder möchtest du da tun, was du willst und dafür in den nächsten Jahren einiges in Kauf nehmen?

Ich würde auch abklären, welche Möglichkeiten zur Unterstützung der Fotografenausbildung es gäbe? Wäre es möglich Bafög zu beziehen? Können deine Eltern dich finanziell unterstützen?

Du kannst ja auch eine Liste für jeden Beruf machen und schauen, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Möglichkeiten haben.
Und vergiss nicht, auf dein Herz zu hören: Was nützt dir viel Geld, wenn es dir dabei nicht gut geht oder dich der Job quält?
Vielleicht hast du die Möglichkeit noch ein Praktika in jedem Job zu machen, bevor es auf die Berufswahl zugeht? So hättest du ein genaueres Bild davon, was dich erwarten könnte. Du könntest auch mit Auszubildenden der einzelnen Berufsgruppen reden und bei dem Fotografen fragen, wie er sich seine Ausbildung finanziert....

Erkundige dich, informier dich, wäge ab. Du musst die Entscheidung selbst treffen. Falsch kann sie nicht sein, wenn was schief geht, kannst du dich immer noch umentscheiden. Schau, was du willst, mit welcher Entbehrung du besser umgehen und lieber leben würdest!

Liebe Grüße, Vanessa