Problem von Anonym - 33 Jahre

Ist die grosse Liebe verschwunden oder ist sie noch da?

Guten Tag zusammen,
ich habe ein sehr grosses problem was mich unendlich traurig macht.
meine frau möchte sich von mir trennen , da sie mich nicht mehr liebt so wie es in einer ehe / beziehung sein soll.
sie empfindet mich nur noch als einen sehr guten freund oder bruder.
daher schreibe ich unseren lebensweg hier nieder, damit man sich ein besseres bild der situation machen kann.

wir sind in kommenden juli 8 jahre zusammen und davon 3 jahre verheiratet.
es war die liebe auf den ersten blick von beiden seiten.
nach nur wenigen wochen sind wir zusammengezogen, eher bin ich zu ihr gezogen da sie eine kleine sehr gemütliche 2 zimmer-wohnung im dem elterlichen haus der mutter hatte. ( die eltern wohnen in einem anderen dorf, nicht das man denkt sie würden auch in diesem haus wohnen).ich hatte noch damals mit 24 bei meinen eltern gewohnt.
es war eine unglaublich schöne zeit, die wir zusammen in dieser wohnung hatten.
nach ungefähr 5 jahren zusammenwohnen und leben habe ich sie gefragt ob sie mich heiraten möchte, wir hatten uns das beide sehr gewünscht.
wir hatten eine unglaublich schöne heirat, an die wir auch jetzt noch immer wieder zurüchdenken müssen weil für uns beide ein traum in erfüllung gegangen ist.
kurz nach der heirat, etwa 2-3 wochen, hat und ihr vater unterbreitet das wir ein haus bauen könnten, da es noch ein grundstück gab, was im besitz ihrer eltern war.
natürlich freuten wir uns sehr darüber und fingen dann auch sofort in eigenleistung an dieses haus zu bauen.
durch diese baumaßnahme mussten wir aber in eine sehr kleine 1 zimmer-wohnung ausweichen da der hausumbau / hausbau dort stattfand wo wir gewohnt haben.
wir haben fast 2 jahre an dem haus gebaut, jeden tag nach der arbeit und am wochenende haben ihr vater und ich dort gearbeitet, abund an waren auch mal freunde oder andere elternteile dort, aber im grossen und ganzen haben ihr vater und ich dieses haus alleine gebaut.
in dieser zeit fiel ich in ein sehr grosses loch, zog mich zurück, distanzierte mich von meiner frau, da ich den sress von job und arbeiten am haus nicht mehr verkraften konnte, weil ihr vater ein absoluter tyrann ist. jeden tag hat er mich fertiggemacht, wie schlecht ich doch bin , das ich nichts kann, das ich eine made wäre. wir schrienen uns nochnoch an auf dem bau, aber ich dachte mir immer das ich da durch muss, weil ich für meine frau und mich was schönes schaffen wollte.
ich verlor mein komplettes selbstbewusstsein, mein selbstwertgefühl, ich mochte mich überhaupt nicht mehr leiden, ich konnte nicht mehr lachen, ich zog mich zurück. ihr vater hat einen solch gewaltigen druck auf uns übertragen der uns quasi seelisch zerstört hatte. sowas kannte ich aus meiner familie nicht, meine frau muss schon ihr ganzes leben damit umgehen, und hat auch deswegen nicht den besten kontakt zu ihren eltern, besonders zu ihrem vater. sie wird total nervös wenn er in der nähe ist, und will ihn alles super perfekt machen, damit der stolz auf sie sein kann, denn nur mit herausragenden leistungen wird man von ihrem vater akzeptiert.

ich reagierte teilweise nicht mal mehr auf gewisse andeutungen von meiner frau. ich zog mich zurück und sie auch , weil wir dem gewaltigen druck der auf uns lag nicht mehr gewachsen waren.wir nahmen es einfach so hin, warum auch immer, vielleicht weil wir diese situation nicht kannten oder zu unehrfahren waren. wir konnten uns zu dieser zeit irgendwie nicht selber und auch uns gegegnseitig nicht helfen.
sexuell kamen wir uns in dieser zeit auch nicht mehr so nahe, da keiner sich selbst mochte und jeder von uns beiden noch zusätzlich seine eigene krise hatte.vorher was auch dies perfekt.
wir redeten auch nicht mehr viel miteinander, oder hörten dem anderen zu.

als der bau dann gott sei dank fertig war und wir einziehen konnten hat sich aber an der situation nichts geändert.

meine krise war auch dann als wir wieder zur ruhe kamen schnell verschwunden

wir verstehen uns unglaublich gut, wir können immer über alles ( auch nächtelang )sprechen, wir machen soviele sachen gemeinsam, uns wird es nie langweilig, wir lachen sooft miteinander,aber der sex ist kaum oder überhaupt nicht mehr vorhanden. sie ging in den letzten wochen immer mehr auf distanz zu mir. wir redeten und redeten nächte und tagelang darüber. sie meinte sie würde mich nicht mehr lieben wie einen partner oder ehemann, vielmehr wie einen besten freund oder bruder.
ich fiel aus allen wolken. das kann doch nicht wahr sein, wir haben so unglaublich viel gemeinsam sind uns so ähnlich und verstehen uns in allen lagen so gut.

jetzt vor einem tag hat sie sich von mir getrennt und sie meint das man daran auch nichts wieder ändern kann.
ich akzepiere und respektiere ihre meinung auch, aber ich kann nicht aufgeben um unsere ehe zu kämpfen.
ist das falsch?, hat es noch sinn?
wir wohnen noch zusammen in unserem haus, und wenn ich mich in einem zimmer befinde , dauert es auch nicht lange das sie dort erscheint. sie sucht doch meine nähe oder sehe ich das falsch weil ich mir das wünsche?
ihr tut das alles auch so unendlich leid wie sie sagte, und kann sich das auch selber nicht erklären warum das so ist. aber das sind ihre gefühle.

ich bin der meinung das ich kämpfen sollte , weil ich der meinung bin es ist noch nicht alles verloren.
sie sucht meine nähe , sie möchte mit mir ganz normal sprechen als ob nichts gewesen wäre, aber möchte sich trennen?

ich verstehe es einfach nicht

vielleicht gibt es hier menschen die sowas erlebt haben oder aus ihren erfahrungen berichten können
ich weiss das es kein erfolgsrezept geben wird, aber zu hören ob es noch hoffnung für mich gibt oder nicht, macht mich ruhiger.

vielen dank für die anteilnahme im voraus

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Wenn ich Dir sagen könnte, ob es Hoffnung gibt, würde ich das tun. Aber ich kenne die Gefühle Deiner Frau noch weniger als Du; ich weiß nicht, wie fest ihr Entschluss ist und ob sie die Liebe zu Dir wiederfinden kann, die eine Beziehung für sie möglich machen kann. Ich kann es nicht einschätzen und wage es auch nicht.

Aber habt ihr mal daran gedacht, zu einer Eheberatung zu gehen? Ein Therapeut kann ihr keine Gefühle ins Herz zaubern, aber sie -wenn es sie noch gibt- vielleicht entlocken. Ihr habt eine lange, harte Zeit hinter euch und die will aufgearbeitet sein. Du schreibst Du willst kämpfen - und ich würde diesen Weg nicht unversucht lassen.

Habt ihr darüber gesprochen, was ihr fehlt? Kann sie benennen, woran ihre Gefühle 'kranken'? Wenn nicht, ist das noch ein Grund eine Beratungsstelle aufzusuchen. Wenn ja, dann hast Du den Hebel, an dem Du ansetzen kannst.

Alles Gute und viel Kraft!
Dana