Problem von Anonym - 14 Jahre 11.12.07

Familiäre Probleme/Essstörung(?)

Hallo!!!

Jetzt hab ich mich doch aufraffen können euch zu schreiben,ich hab mich erst nicht getraut.^^

Ich hab jetzt kein konkretes Problem sondern eher viele kleine sachen die mich bedrücken und mich unglücklich machen.Ich versuche mal es zu beschreiben.

Ich hab keine Ahnung wo der "Ursprung" von allem liegt,ich hab mir auch schon oft gedanken gemacht und mich informiert.Ich habe schon als Kleinkind den Stempel Pumellchen und hochbegabt auf gezwängt bekommen.Klar vom kleinkindalter an bis zum gymnasium habe ich sehr gute noten gehabt,war allseits beliebt,höflich und mustermäßig ebend.Ich bin von Natur aus auch schon immer wohl ein wenig mollig gewesen,dünn war ich nie.Alle haben schon immer darauf herumgeritten,ich schätze mal weil sie auf sonst nichts rumreiten konnten.Meine Familie hat meistens so spitze Bemerkungen gemacht,nur weil ich mal mehr gegessen habe.Dazu habe ich auch noch zwei schwestern die Älter sind und beide total schlank/dünn.Mit denen wird alles ständig figurmäßig verglichen.Meine Freundin,die ich im kindergarten kennenlernte,wr schon immer untergewichtig und ist es auch heute noch.Ich wurde schon immer von ihr gehänselt weil ich dicker bin.Alle lobten sie immer was für eine tolle figur sie doch habe(dabei finde ich das gar nicht schön,weil sie echt extrem knoche ist!)Auf dem Gymnasium wurden meine Noten dann schlechter aber jetzt nicht extrem....ich bin immer noch gut bis normal und habe es problemlos bis in die 9. klasse geschafft.Aber trotzdem hängen mir alle ständig nach wie schlecht ich doch im vergleich zu damals geworden bin! und dass eine 1 mehr ja schon toll wäre....und ein paar Kilos weniger würden unserem Pummelchen ja auch nicht schaden.das hat noch keinem geschadet,denn abnehmen ist immer gut und zunehmen ist immer schlecht!Das ist die Einstellung meiner familie.Vor ca. einem Jahr wog ich 55 kg bei 1,58m.Da beschloss ich abzunehmen.Ich nahm dann in ein-zwei Monaten 5kg ab,worauf hin mich alle lobten aber gleichzeitig zum Esen zwangen und dieses wiederrum heftige streits verursachte.Seid einem Jahr nun habe ich ständig wiederkehrende "abnehm-Phasen" und "normale-Phasen" und "fress-Phasen".Ich will endlich aufhören! Aber wenn ich mir denke,so jetzt isst du normal und ich das esse,was ich für normal halte,dann sagen mir trotzdem alle ich hätte viel zu wenig gegessen.Wenn ich dann mehr esse,zügelt mich meine mutter indem sie sagt ich habe schon genug gehabt.ich bin verwirrt.Ich habe immer angst zu versagen und meine Familie ,insbesondere meine eltern unglücklich zu machen.Sie haben sowieso schon genug Probleme mit sich selber und meinen Geschwistern und wenn ich jetzt zu meiner Mutter gehe und ihr sage ich habe den verdacht esssgestört zu sein,würde sie denken ich "verarsche" sie um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.Ich mache mir bei allem was ich falsch mache immer schreckliche selbstvorwürfe.Egal was:wenn ich eine Mathe-Arbeit verschrieben habe,wenn ich zuviel schokolade gegessen habe,wenn ich meine Eltern zu einem streit provoziert habe,wenn ich schlechte laune hate und damit die atmosphäre im haus verpesstet habe,wnn ich eine freundin unfair behandelt habe usw. ich fühle mich unter einer art "leistungsdruck" und möchte nicht,dass jemand von aussen mitbekommt wie es mir geht.Meine eltern könnten mit meinen problemen jetzt gar nicht klar kommen weil sie selber am Ende sind.(Mein Vater hat ein Akloholproblem und wird aggressiv,meine mutter denkt dann meist über scheidung nach,mein vater ist arbeitslos geworden,meine geschwister reden so gut wie gar nicht mehr mit meinen eltern und kapseln sich ab....)Oft sehe ich meine mutter weinnd und dann muss ich ihre stütze sein.Alle setzten ihre Hoffnungen und Wünche in mich.sie wollen,dass ich das machen was sie leben nie erreicht haben und ich machen soll,so hab ich das gefühl.Alle denken,glaube ich,ich hätte spass und immer gute laune aber kaum bin ich alleine habe ich angst und weine sehr viel.Manchmal muss ich aus Kummer sogar erbrechen.Ich ertappe mich bei dem Gedanken was passieren würde,wenn ich jetzt einfach meinem Leben ein ende setzten würde.Ich weiss gar nicht woher das alles kommt.Sooooo schlimme Probleme habe ich gar nicht.ich meine es gibt jugendliche die machen viel schlimmere Sachen durch und stellem sich nicht so depressiv an wie ich.Vielleicht stelle ich mich auch einfach nur an und will mich in den vordergrund schieben?!?Ich weiss auch nicht mehr weiter.Das waren jetzt so ein paar ausschnitte.

Vielleicht könnt ihr mir einen guten Rat und tips geben.
Dankeschön,dass es euren kummerkasten überhaupt gibt.

Viele Grüße an euch!!!