Problem von Anonym - 23 Jahre

Hilfe... mein Vater... (Teil 3)

Hey Dana...

ach wie froh bin ich das ich jemand hab der uns versteht!...
ich könnt dich knudeln.

Danke für deine Antwort!

Also unsere Situation hat sich zu Hause nicht verschärft! Gott sei dank. Ab und an trinkt er ein "normales" Bier. Aber nicht mehr in den mengen wie vorher!Vorallem die Drohungen sind bisher weg geblieben! Ich denke er hat etwas geahnt das wir mit den Ärtzen gesprochen haben. Heute mittag erzählte er mir das er morgen zur seiner Ärztin fahren wird. Um Medikamente verschreiben zu lassen. Ehrlich gesagt hab ich dann etwas bammel davor, morgen mittag nach Hause zu kommen. Ärzte haben zwar Schweigepflicht, aber ich denk schon das Sie meinem Dad irgendwas erzählen wird. Wir selber haben es noch nicht geschafft mit ihm zu Reden. Wie du auch geschrieben hast kommen nur dann super unnötige Sprüche, "ihr gönnt mir ja gar nichts", " ich bin nicht verrückt" etc! Obwohl es ja so gar keiner meint! Aber dann wäre direkt wieder super schlechte Stimmung und das will ich ehrlich gesagt im moment so gut wie es geht vermeiden.


Nochmal vielen vielen lieben Dank an euer Team und ganz besonderst an DICH!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Wie schön, dass das einfache verstanden-werden oft schon Hilfe genug ist. Denn auch dieses Mal bin ich ratlos, was einen Tipp, eine Verhaltensweise usw. angeht. So gerne ich Dir mehr schreiben würde.

All diese unnötigen Sprüche, das Abblocken des anderen - könnt ihr das noch wegstecken und verdauen? Als das verbuchen, was es eben ist? Eine Blockade; Angst um sich selbst, Angst vor der Wahrheit, vielleicht ein wenig Provokation? Um noch einmal meinen besagten Freund zu erwähnen - bei ihm war es viel Provokation. Er brauchte es, immer wieder zu hören, dass er nicht so nutzlos ist, wie er sich gefühlt hat. Und anstatt zu sagen, so und so geht es mir, was meinst Du dazu? Hat er sich die Antworten auf seine Art geholt. Jetzt kann ich da nüchtern drüber stehen - zu anderen Zeiten sah das auch anders aus. Verzweifelung, Wut... was haben wir uns nicht alles an den Kopf geworfen. Mit anderen Menschen, in anderen Situation würde ich heute wohl fast nicht mehr reden. Bei ihm ist das anders.

War er denn dieses Mal beim Arzt? Und? Hat er Wind bekommen? Ich glaube, ich habe es schon einmal gesagt, Ärzte haben da so ihre Tricks, Dinge aus einem herauszulocken, von denen sie ahnen oder wissen, dass sie innen sind. Ich wünsche Dir und Euch, dass ihr einen Schritt weiter seid oder zumindest etwas mehr Ruhe finden konntet.

Eine harte Zeit mit vielen Sorgen. Aber es ist rückblickend schön, den Zusammenhalt der Familie zu sehen. Und wahrscheinlich ist das jetzt auch schon so.

Alles Gute!
Dana


http://mein-kummerkasten.de/72082/Hilfe-mein-Vater-Teil-2.html