Problem von anonym - 19 Jahre

Meine Bestandsaufnahme

Hallo zusammen,

anhand meiner aussagekräftigen Überschrift kann man vielleicht doch erahnen, was ich meine. Ich habe zur Zeit (oder besser gesagt schon seit etwa drei jahren/ Anfang der Oberstufenzeit) dieses verdammte Problem mit Selbsthass und Sich-selbst-im-Wege-stehen. Ich habe das noch nie erlebt...Anfangs hatte es den Anschein, als löste sich das Problem im Laufe der Zeit.
Es hat vielleicht viel mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Wenn ich eine Bestandsaufnahme von mir machen würde, müsste ich zu dem Schluss kommen, dass es gleich Null ist. Auf der Arbeit habe ich Probleme, schon voll ausgebildeten Leuten in die Augen zu gucken, ohne wieder wegzugucken. Dabei versuche ich mir immer vorzustellen, wie selbstbewusst ich dem Gegenüber antworte...doch ich gerate sehr leicht ins stottern, was dazu führt, dass ich unsicher wirke (bzw. BIN) und ich mich wieder selbst herunterputze... Das macht mich so wahnsinnig, dieses ängstliche auftreten. Auf der Arbeit denke ich schon morgens: Ich kann nicht mehr...und bleibe noch eine Weile im Bett liegen. Ich kann leider die Motivationshilfen nicht für mich umsetzen, ich weiß nciht warum. Mein Wille ist da, klar, aber es ist leichter gesagt, denn bekanntlich soll man ja nicht krampfhaft versuchen, etwas zu erreichen, denn so wird es misslingen.
Manchmal frage ich mich wirklich, was Gefühle sind. Ich frage mich bzw. euch, warum einige Menschen ihre Gefühle immer verstecken müssen. Mein Wunsch nach Leben wird immer größer, aber ich kann doch nicht warten, bis noch weitere Jahre voller Angst und Hilflosigkeit verstreichen. Mit jedem Tag der anfängt denke ich, dass ich heute mich frei fühle, aber irgendwann überkommt mich wieder das GEfühl der Einengung, Gefühle, Wünsche, Meinungen nicht ausdrücken zu dürfen.
Mich macht das langsam wahnsinnig; überdies komme ich bei meiner Familie nach langer Zeit der Resignation undDepression wieder als Mensch mit Zukunft an, aber bei Menschen, die ich nicht richtig kenne, wirke ich oft unnatürlich...nämlich So, wie ich mich NICHT sehen würde.

Es ist kompliziert, das ist keine Frage, aber es hat schon ein wenig geholfen, Euch zu schreiben.

Lieben Gruß

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Warum MUSS man denn die wahren Gefühle verstecken? Ich denke, es ist immer die eigenen Entscheidung, ob man sie zeigt oder nicht. Es sind die eigenen Gedanken, die blockieren. Niemand muss sich verstecken.

Ich habe hier eine Linksammlung zum Thema "mehr Selbstbewusstsein":

http://mein-kummerkasten.de/93959/Selbstbewusstsein.html
http://mein-kummerkasten.de/90765/Allein-kein-Selbstbewusstsein-Wie-finde-ich-Freunde.html
http://mein-kummerkasten.de/90626/zu-schuechtern.html
http://mein-kummerkasten.de/89083/Kein-Selbstbewusstsein.html
http://mein-kummerkasten.de/79585/Wie-werde-ich-selbstbewusster.html
http://mein-kummerkasten.de/79277/Ich-hasse-mich-so-wie-ich-bin.html
http://mein-kummerkasten.de/75562/Probleme-mit-anderen-Menschen.html
http://mein-kummerkasten.de/76421/verzweifelt-Selbstzweifel.html
http://mein-kummerkasten.de/73780/Kein-Selbstwertgefuehl.html

Und noch mehr Lektüre:

http://www.zeitzuleben.de/artikel/persoenlichkeit/selbstbewusstsein.html

Du kannst beginnen, aktiv daran zu arbeiten.

Alles Gute!
Dana